Mono, Poly & Co

Dein Wissens-Podcast rund um Beziehungsgestaltung

#92 - P wie Polyarroganz: Ist Polyamorie der Monogamie überlegen?

Welche Kompetenzen brauche ich für Monogamie?

13.07.2025 30 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge geht es um ein Thema, das sowohl innerhalb der Poly-Community als auch von außen immer wieder für Diskussionen sorgt: Polyarroganz. Gibt es sie wirklich? Und ist Polyamorie tatsächlich „besser“ als Monogamie?

📌 Sonja spricht über:
  • die Definition von Polyarroganz 
  • die Unterschiede zwischen Mono- und Polykompetenzen
  • die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen Beziehungsformen gelebt werden
  • den Mythos, dass Poly-Menschen per se beziehungsfähiger oder reflektierter seien
  • wertvolle Beziehungskompetenzen in der Monogamie
Besonders spannend: Sonja beleuchtet, welche Fähigkeiten für eine Langzeit-Monogamie notwendig sind – und warum auch serielle Monogamie eigene Stärken braucht.

Diese Folge macht Mut, sich bewusst und wohlwollend für die eigene Beziehungsform zu entscheiden – ohne sie als „besser“ oder „überlegen“ zu deklarieren.


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Transkript

Polys sind keine besseren Menschen. Die haben andere Kompetenzen, andere Vorlieben, andere Pferdefüße als die, die Monogamie aus dem Herzen heraus und freudig und gut leben, aber sie sind nicht besser. Hallo, herzlich willkommen bei Monogamie, Polyamorie und Co., dem Podcast für alle Formen von Beziehungen. Mein Name ist Sonja Jüngling, ich bin Paar- und Sexualberaterin, Workshopleiterin, Aufklärerin, Mutter, Naturliebhaberin, Musikerin, Traceurin, Grenzgängerin und Gegensatzaushalterin. Zusammen mit meinem wunderbaren Helferlein Luna möchte ich Wissen und Verständnis weitergeben für alle Formen von und Wünsche in Beziehungen. Unter anderem wirst du in jeder Folge unseres Podcasts finden: Unterstützung für ganz individuelle Lösungen in Beziehungsformen, nicht nur, aber auch abseits unserer westlich gelebten Norm. Wissen, Impulse, Tipps und Tricks für höhere Beziehungsqualität und ganz viel Infos rund um das Thema gute Beziehungen und Selbstfürsorge. Ganz wichtig ist uns noch zu sagen, dass das Hören dieses Podcasts dir viel geben kann, gleichzeitig allerdings keine Paarberatung oder Therapie ersetzen kann und, dass es unheimlich sinnvoll sein kann, sich früh eventuell sogar gemeinsame Unterstützung in welcher Form auch immer zu suchen. Schaff Raum für das, was dich bewegt. Und nun viel Spaß mit der heutigen Folge. Hallo ihr Lieben, willkommen zu einer neuen Themenfolge hier beim MoPoCo Podcast. Worum geht es heute? Heute geht es um das Thema Polyarroganz. Ist Polyamorie gegenüber Monogamie überlegen? Das ist die Frage und dabei werde ich auch darüber sprechen, was für Kompetenzen ich als monogame Person eigentlich brauche, weil darüber reden wir relativ selten. Und es ist mir wichtig, dass wir über diese Kompetenzen auch sprechen, denn ja, wir reden in diesem Podcast ziemlich häufig über alternative Beziehungsformen, aber Monogamie ist auch eine tolle Beziehungsform. Und ich finde es total wichtig, dass wir das auch erwähnen und auch klar machen, dass Menschen, die gute Monogamien leben, auch ganz schön viel tolle Sachen können. Und ganz sicher, Spoiler Alert, die Polyamorie der Monogamie nicht überlegen ist. Polys sind keine besseren Menschen. Die haben andere Kompetenzen, andere Vorlieben, andere Pferdefüße als die, die Monogamie aus dem Herzen heraus und freudig und gut leben, aber sie sind nicht besser. Wie immer möchte ich als erstes eine Definition loswerden, was Polyarroganz überhaupt ist. Als zweiten Punkt möchte ich darüber sprechen, welche Form besser ist, obwohl ich euch schon gesagt habe, dass ich der Meinung bin, dass keine Form besser ist. Und als letztes möchte ich die Polykompetenzen nochmal listen und mit euch darüber oder ein bisschen euch an meinen Gedanken teilhaben lassen. Ich starte jetzt mal mit der Definition. Also Polyarroganz bedeutet: Ich glaube, Polyamorie ist den anderen Beziehungsformen oder der anderen gängigen Beziehungsform, nämlich Monoamorie, überlegen. Das würde mit einhernehmen, dass Polys, also Menschen, die Polyamorie leben, bessere Menschen sind und mehr Beziehungskompetenzen haben als Monoamor lebende Menschen. Und ich sage das tatsächlich auch ziemlich häufig, dass Polyamor lebende Menschen besondere Kompetenzen brauchen und sehr viel beziehungskompetenter sind als Monoamore Menschen. Damit meine ich aber nicht, dass sie insgesamt kompetenter sind, sondern dass sie, was das Aufsetzen und die Maintenance von Beziehungen, also die Beziehungspflege angeht, einfach mehr Ressourcen, Zeit investieren müssen und auch sich mehr darum kümmern müssen, als wenn ich eine Monoamorie lebe. Also das ist ein bisschen so, wie wenn ich einen Hund habe. Also ich brauche einfach mehr Futter und mehr Zeit, wenn ich fünf Hunde habe, als wenn ich nur einen Hund habe. Und es gibt natürlich eine Monoarroganz auch und die ist ehrlich gesagt ziemlich üblich. Das ist nämlich das Stigma, womit Polyamor lebende Menschen immer wieder zu kämpfen haben. Also ich höre ganz häufig, wenn eine Beziehung zu Ende geht, die Polyamor - in einer Polyamorie eingebettet ist - dass dann die Monoamor lebenden Menschen sagen, ja das war ja klar, dass das nicht hält, weil Poly ist schuld. So, das ist eine Monoarroganz. Aber von der rede ich heute nicht. Ich rede von der Polyarroganz. Und es gibt tatsächlich ziemlich viele Menschen, die eben aufgrund der Fähigkeiten, die es für Polyamorie braucht, damit das dramalos geht. Und aufgrund der Fähigkeiten, die ich mir als Polyamor oder beziehungsanarchistisch oder auch offen lebender Mensch aneignen muss, dass ich da eine gewisse Arroganz erwerbe, weil ich denke, naja, ich kann Beziehung ja besser als du. Und ich möchte heute im Laufe des Podcasts klar machen, dass das nicht so ist. Klar gibt es manche Dinge, die Polyamor lebende Menschen hoffentlich besser können als Monoamor lebende Menschen. Aber die können auch ein paar Sachen schlechter als Monoamor lebende Menschen. Genau, also die Definition ist, Polyarroganz ist, ich glaube, Polyamorie ist besser. Jetzt ist aber die Frage, welche Beziehungsform ist denn nun besser? Also ich unterteile grob in Monoamorie, Polyamorie, offene Beziehung, Beziehungsanarchie und Solo leben. Was auch immer Solo heißt. Ja, das kann ja heißen, dass ich Single bin, absichtlich alleine wohne, unabsichtlich alleine wohne, absichtlich alleine bin und nicht alleine wohne. Absichtlich alleine wohne, aber nicht alleine bin. Also da gibt es ja ganz unterschiedliche. Genau, und ich beziehe mich heute aber auf Poly und Mono im Vergleich. Und mit Poly meine ich auch andere offene Beziehungsformen. Ich werfe das immer in einen Hut, aber eigentlich ist Polyamorie ja abzugrenzen von Beziehungsanarchie und offenen Beziehungen. Ich werfe das heute aber in einen Hut. Normalerweise sage ich dann, oder üblicherweise nutze ich dann den Begriff CNM, konsensuelle Nichtmonogamie. Nur viele Menschen kennen den nicht und deswegen sage ich ganz oft Poly. Also welche Beziehungsform ist besser? Grundsätzlich ist es so, dass es ja auch eine biologische Sicht auf diese Frage gibt. Wir haben dazu ein Interview gemacht, das allerdings noch nicht erschienen ist, wo es darum geht zu gucken, was sagt denn die Biologie, wofür die menschliche Spezies am besten geeignet ist. Und da möchte ich nicht zu viel vorweg nehmen. Es ist so, dass rein biologisch betrachtet die Chancen ganz gut sind, dass wir uns nach einer langen Beziehung auch in andere Menschen vergucken oder Bock haben auf andere Menschen. Was nicht heißt, dass wir als Spezies auf Polyamorie oder Nichtmonogamie geeicht sind, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns auch nach 10, 20 Jahren in niemand anderen vergucken oder verlieben, ist relativ gering. Das heißt, es gibt eine biologische Prävalenz dazu, dass die Monoamorie auf Dauer anstrengend ist. Näheres dazu gibt es hoffentlich in dem Interview mit Dr. Friederike Kleinknecht, das allerdings erst geplant ist für den 22.02.26. Wenn du der Meinung bist, dass es unbedingt früher erscheinen muss, dann darfst du uns gerne schreiben. Genau. Dann, welche Form ist besser? Da ist es einfach wichtig, klar zu haben, dass es natürlich auch eine romantische Orientierung gibt. Also es gibt Menschen, die sind einfach so krass monogeprägt, dass sie keine andere Chance haben, als mono zu leben. Und es gibt Menschen, die sind so krass polygeprägt oder von den Eigenschaften her polyaffin, dass die keine andere Chance haben, als nicht monogam zu leben. Und dann gibt es aber auch noch Menschen, die irgendwie dazwischen sind, wo dann die Wahl, was ich leben möchte, entscheidet. Und da ist es eben einfach wichtig im Kopf zu haben, dass das eben von Mensch zu Mensch, von Situation zu Situation unterschiedlich ist. Da komme ich aber gleich nochmal drauf. Also eine insgesamt klare Antwort darauf gibt es natürlich nicht, wenn ich mir rein die romantische Orientierung anschaue. Allerdings ist es schon so, dass wir ja monogam sozialisiert sind und Gewohnheiten uns üblicherweise leichter von der Hand gehen als neue Sachen. Und insofern könnte ich an dieser Stelle durchaus argumentieren, da wir eine Monogewohnheit haben, die monoamorie für uns günstiger ist. Aber wie ich gerade schon gesagt habe, das kommt eben auch darauf an, wie viel Abenteuerlust habe ich, wie gut passt meine Persönlichkeit und meine romantische Orientierung zu der jeweiligen Beziehungsform. Also bin ich jemand, der sehr viel Autonomie und Abenteuer braucht, dann geht mir Polyamorie vermutlich leichter von der Hand. Oder bin ich jemand, der sehr symbiontisch gepolt ist und sehr viel Zweisamkeit braucht, sowohl in der Freizeitgestaltung als auch in der Lebensplanung. Da bin ich in der Monoamorie vermutlich glücklicher. Abgesehen davon, also von der romantischen Orientierung, von den Persönlichkeiten und auch von meinem Wunsch, spielt also nicht nur der jeweilige Mensch, die Individualität des Menschen eine Rolle, sondern es spielt auch das Setting eine Rolle. Also wenn ich in einem System lebe, wo Polyamorie bestraft wird, dann fällt es mir natürlich leichter, Monoamor zu leben, selbst wenn ich Polyamor gepolt bin. Und wenn ich zum Beispiel so in meinem Leben eingebunden bin, in meinem Job oder weil ich eine Person pflege oder weil ich neun Kinder habe, dass ich einfach gar keine Zeit und auch gar keine Lust habe, mich mit mehr als einem Menschen romantisch auseinanderzusetzen, dann kann es auch sein, dass ich, obwohl ich vielleicht für Polyamorie oder nicht Monogamie besser geeignet wäre und auch mehr Lust darauf hätte, mich trotzdem für eine Monoamorie entscheide. Wenn ich jetzt darauf gucke, welche Form der Beziehung ist eigentlich besser, Mono oder Poly, dann kommt das auch ein bisschen auf die Gesellschaftsform an. Also zum Beispiel, wenn ich in einer sehr kleinen Gesellschaft bin, wo vielleicht nur 200 Individuen leben und wo es Austausch zwischen den mehreren 200 Individuen großen Gesellschaften gibt, ab und zu, wo aber diese Gesellschaften so untereinander ein bisschen abgeschlossen sind und Solidarität eine große Rolle spielt und ich keine Absicherung brauche, keine Zweierabsicherung brauche und ohnehin das System so ist, dass alles geteilt wird, weil wir eben in so einer Art Stamm leben, dann in meiner Fantasie ist es so, dass da die Polyamorie günstiger ist. Bei uns in unserer kompetitiven Gesellschaft, wo Macht und Geld so eine große Rolle spielen und wo einfach, wir sind ja eine sehr individualistische Gesellschaft, wo einfach jede Person sich so ein bisschen um sich selber kümmern muss, wo es viel um Besitz geht, wo es um patriarchale Strukturen geht. Da ist vermutlich die Hauptwahl auch in Zukunft eine Monoamore Wahl. Also in meiner Fantasie ist es so und ich möchte an dieser Stelle wirklich betonen, dass ich keine Paper in der Richtung gelesen habe. Wenn du eins kennst, dann schick mir das gerne. Selbst wenn es kein Polystigma mehr gibt und wir alle frei wählen dürfen, weil Vielfalt endlich als die beste Strategie des Lebens erkannt wird und jede Person so sein darf, wie sie will. Ach, wie wäre das schön. Da ist meine persönliche Meinung, dass trotzdem die Menschen eher Monoamor leben würden. Also ich würde sagen 80 Prozent, vielleicht 70 Prozent, weil wir es einfach mögen. Unser Gehirn mag es einfach und mag das Komplexe nicht. Und deswegen würde ich vermuten, dass selbst wenn wir nicht stigmatisiert würden, wenn alle so wählen könnten, wie sie wollten, wäre vermutlich trotzdem aufgrund unserer Gewohnheit und aufgrund unserer Gesellschaft die Monoamorie die Beziehungsform, die die meisten wählen würden. Und ich finde das wichtig zu erwähnen, weil das im Grunde genommen auch ein bisschen heißt, dass die Monoamorie für die meisten Menschen das beste Beziehungsmodell ist. Und das würde eben dafür sprechen, dass die Polyamorie der Monogamie oder Monoamorie nicht überlegen ist. Und zu guter Letzt ist in antisolidarischen Gesellschaften und leider ist es so, dass ich unsere patriarchale kapitalistische Gesellschaft durchaus als solche bezeichnen würde, eine Monoamorie keine schlechte Idee, weil es eben eine besondere Form von finanzieller Absicherung durch die Ehe und die gesetzliche Unterstützung der Ehe gibt. Und insofern würde ich zusammenfassend sagen, welche Form ist besser, Polyamorie bzw. konsensuelle Nichtmonogamie oder Monoamorie. Es kommt auf die Person an, auf das persönliche Setting, auf das gesellschaftliche Setting. Aber an dieser Stelle würde ich ganz klar sagen, es ist nicht so, dass ich die Polyamorie, der Monoamorie überlegen sehe grundsätzlich. Für mich, Sonja, als Individuum, ist die Polyamorie das Einzige, was ich mir vorstellen kann zu leben oder die Beziehungsanarchie. Aber das kann von Mensch zu Mensch sehr, sehr unterschiedlich sein. Und es kommt eben auf die Prägung, die persönlichen Vorlieben, die romantische Orientierung und eben auch auf den Platz in der Gesellschaft an. Also wie viel Luxus habe ich eigentlich, mir darüber Gedanken zu machen? Also wenn ich finanziell so schlecht aufgestellt bin, dass ich immer kurz davor bin, meinen Wohnort zu verlieren, habe ich bestimmt keine Energien, mich mit Polyamorie und Beziehungsverbesserungen zu beschäftigen. Da bin ich froh, wenn ich eine Beziehung habe, mit der ich finanziell mir die Belastung teilen kann. Und wenn das nicht so ist, habe ich einfach trotzdem andere Sorgen. Welche Form ist besser? Ist die Polyamorie, der Monogamie überlegen? Ich würde sagen, nein. Und jetzt kommen wir zum dritten Punkt, die Monokompetenzen. Ich habe schon ganz oft darüber gesprochen, was ich an Polykompetenzen brauche. Also zum Beispiel brauche ich eine gewisse Liebe an persönlichen und Beziehungsprozessen. Ich brauche Lust darauf, mich mit konfliktbehafteten Gesprächen zu beschäftigen. Ich brauche eine gewisse Lust darauf, die Kompetenzen, die ich brauche, um viele Beziehungen zu führen und schwierige Gespräche zu führen, auch zu lernen. Ich brauche eine gute Kommunikationsfähigkeit. All das brauche ich bei Polyamorie. Ich brauche den Willen, auch negative Gefühle aushalten zu können und die verändern zu können, an mir zu arbeiten. Das alles brauche ich bei Poly. Aber was brauche ich denn, um Mono zu leben? Und da möchte ich gerne in zwei Gruppen unterscheiden. Also ich brauche einmal, also ich brauche andere Kompetenzen in einer Langzeit-Monoamorie. Also wenn ich, so wie wir das klassischerweise erwarten, die Monogamie, nämlich eine Ehe auf Lebenszeit, so leben möchte. Also wenn mein Ziel ist, dass ich verheiratet bin und bis ans Lebensende mit nur einer Partnerperson zusammen bin, dann brauche ich andere Kompetenzen, als wenn ich seriell Monoamor lebe. Also es gibt ja durchaus auch die Menschen, die gar keine Langzeitbeziehung anstreben, sondern immer so ein bis drei Jahre in einer Monoamorie bleiben und sich dann die nächste Person suchen. Weil das zu langweilig ist oder weil die Erwartungen nicht passen oder oder oder oder. Weil die Angewohnheiten, die ich habe, nicht aufgelöst werden, wenn sie mich nerven, sondern ich die einfach von Beziehung zu Beziehung mitnehme. Was, by the way, völlig valide ist. Niemand muss sich persönlichkeitsmäßig weiterentwickeln. Solange alle fein damit sind, ist eine serielle Monoamorie voll fein. Genau, ich möchte mit den Langzeit-Beziehungskompetenzen für Monoamorie anfangen. Und das ist eine, die kann ich gar nicht gut. Nämlich mit dem zufrieden sein, was ich habe. Also grundsätzlich ist das für uns als Spezies-Mensch durchaus einer der Erfolgsfaktoren, dass ich selbst, wenn ich super glücklich bin, nach drei Monaten das Gefühl habe, na, das könnte noch besser gehen. Das ist bei der einen Person ein bisschen mehr ausgeprägt als bei der anderen. Aber es gibt eben Menschen, die sind mehr mit dem zufrieden, was sie haben, als andere. Und es ist eine Kompetenz, die ich natürlich auch lernen kann. Also das, was ich habe, soweit zu schätzen, dass ich keine Lust habe, mich um was anderes zu kümmern und keine Energie darauf aufwenden möchte, das ist eine Kompetenz, die ich definitiv in der Monoamorie verorten würde. Ich kenne auch durchaus polyamore Menschen, die diese Kompetenz haben, die wunderbar ist. Bei mir ist es so und auch bei vielen anderen, dass ich nicht so gut mit dem zufrieden sein kann, was ich habe und dass ich irgendwie immer mehr will. Ja, genau. Und das Schätzen und damit zufrieden sein zu können, was ich habe, ist definitiv eine Kompetenz, die ich als monoamore Person brauche. Weil da geht es nicht immer höher, härter, weiter. Da gibt es auch Phasen, die vielleicht sehr langweilig oder sehr schwierig sind. Und das Aushalten und damit glücklich sein zu können und zufrieden sein zu können, das ist tatsächlich eine wichtige Kompetenz, meiner Meinung nach, für eine Langzeitmonoamorie. Ich finde es außerdem eine Kompetenz, Crushes zu handeln, dass sie nicht zum Problem werden. Also wenn ich mich Langzeitmonoamor binde, dann bedeutet das ja, dass ich die Crushes, also in jemand anderen vergucken oder in jemand anderen verlieben oder einen anderen Menschen richtig toll finden, dass ich denen nicht nachgehen darf. Denn ich möchte ja bei meiner Beziehungsperson bleiben. Und wie ich damit umgehe, wenn ich jemanden richtig toll finde, also ob ich mir das zum Beispiel verbiete und deswegen eine verbotene Frucht immer größer werden lasse, oder ob ich da mit meiner Partnerperson drüber rede und die so ein bisschen entzauber. Ob ich die Person heimlich anhimmle und ständig auf deren Instagram-Profil rumhänge und mich geistig mit dieser Person beschäftige, ob ich diese Gefühle genieße oder ob ich sie mir im Keim ersticke, nicht auf deren Insta-Profil gehe, mit denen am besten nicht rede und mich fernhalte davon, damit ich eben gar nicht erst weich werden kann. Das ist ja meine Wahl. Und ich bin auf jeden Fall eine Person, die so Aufregendes sehr, sehr toll findet. Und wenn ich einen Menschen total toll und spannend finde, dann möchte ich mich gar nicht zurücknehmen für eine Beziehungsperson. Und das tun zu können und das ganz bewusst auch tun zu können und konsequent zu sein, das ist definitiv nicht meine Stärke. Und das brauche ich als Langzeitmonoamor gebundene Person aber auf jeden Fall. Und ich brauche auch die Fähigkeit, das einzugestehen. Also wenn ich das meiner Partnerperson erzähle und sage, hey, da habe ich gerade voll das Problem mit, ich möchte aber gern bei dir bleiben, können wir vielleicht was Besonderes tun, damit ich unsere Beziehung wieder als aufregend empfinde. Also sich da um das eigene Bedürfnis nach Abenteuerlust oder nach sexuellem Kribbeln oder nach was auch immer so ein Crush erfüllt, dann in der Monoamorenbeziehung zu suchen, sich darum zu kümmern, das Bedürfnis erfüllt zu bekommen, indem die Person eben nicht der Verliebtheit hinterherläuft. Das ist definitiv eine Kompetenz, die ich als Langzeitmonoamore Person brauche. Außerdem brauche ich einen Umgang mit Langeweile. Ich will nicht sagen, dass alle Monogamien langweilig sind, definitiv nicht. Aber wenn in der Beziehungswelt lange Zeit nichts passiert, gibt es Menschen, die dann gelangweilt sind. Nicht, weil die Person langweilig ist, mit der ich zusammen bin, sondern einfach, weil, naja, wenn etwas immer gleich ist und ich in den Routinen bin, dann gibt es Menschen, die freuen sich da total drüber und andere Menschen sind halt gelangweilt. Und da eine Ehrlichkeit zu sich selber zu haben, das festzustellen, ich bin gerade gelangweilt, was dagegen zu unternehmen, vielleicht mit den Beziehungsmenschen in Kontakt treten, um was dagegen zu unternehmen und das auszuhalten, wenn nichts unternommen werden kann, weil die andere Person gerade mit was anderem beschäftigt ist, das ist definitiv auch eine Monokompetenz, die ich in der Langzeitbeziehung brauche. Eine weitere Kompetenz ist, das sage ich an dieser Stelle explizit, es gilt aber natürlich auch für alle anderen Kompetenzen, die ich gerade erwähnt habe, die sind natürlich auch hilfreich in einer Polyamorie oder in einer Nicht-Monogamie. Aber wenn ich in der Lage bin, die Beziehungen, die ich habe, die Verbindungen, die ich habe, zu feiern und zu genießen und auch zu halten, aufrechtzuerhalten und zu pflegen, das ist definitiv etwas, das ich als monoamore Person brauche. Weil im Zweifelsfall, wenn ich Polyamor lebe und diese Kompetenz nicht habe, kann ich mir einfach eine neue Person suchen. Wenn ich sie aber habe, ist das natürlich schon sinnvoll, weil auch Polyamore-Menschen freuen sich natürlich über Langzeitbeziehungen. Denn das ist was Wundervolles, wenn ich mich nicht ständig auf neue Sachen einstellen muss, sondern wenn ich einen sicheren Hafen oder vielleicht mehrere sichere Häfen habe. Also eine Verbindung zu feiern und zu halten und deeper werden zu lassen und auch wenn es schwierig wird, zu pflegen und sie wieder in etwas Positives umzuwandeln, selbst wenn es mal schwierig ist, das ist definitiv auch eine Kompetenz, die ich in einer Mono-Langzeitbeziehung brauche. Und das ist das, womit die meisten Langzeit-, vor allem Mono-Beziehungen am meisten kämpfen. Und das ist auch etwas, was ich in meiner Praxis ziemlich häufig beobachte, dass Menschen denken, sie müssten die Beziehung öffnen, weil sie dieses Problem nicht gelöst kriegen, ist, die sexuelle Spannung aufrechtzuerhalten. Also auch über eine lange Beziehung hinweg guten Sex zu haben und ein Kribbeln zu haben und Aufregung zu haben, das ist definitiv eine Mono-Kompetenz oder eine Kompetenz, die für eine Langzeit-Monoamorie unerlässlich ist, die aber natürlich auch in einer Polyamorie nicht schadet. Und vor allen Dingen diese beiden Kompetenzen, die ich gerade benannt habe, also Verbindung feiern und aufrechterhalten und die sexuelle Spannung aufrechterhalten, das zu schaffen, obwohl es keinen anderen Input gibt. Das ist nochmal eine Nummer härter. Also in einer Monoamorie habe ich ja keine zusätzlichen SexualpartnerInnen, mit denen ich andere Praktiken ausprobieren kann, mit denen ich andere Tricks und Kniffe im Bett lernen kann, um sie dann in meine Langzeitbeziehung zu übernehmen. Sondern ich kann zwar YouTube-Videos gucken und so, aber ich kann das nicht erleben und dadurch einfach merken, was für mich wertvoll ist. Ich muss das alles ohne Input aufrechterhalten. Und das ist schon echt eine Hausnummer, die wirklich wertvoll ist für Langzeit-Monoamorie und was nicht einfach ist. Und bei allem, was ich gerade gesagt habe, ist es so, also wenn ich, ich habe ja gerade gesagt, in der Langzeit-Monoamorie mit dem zufrieden sein, was da ist, Crushes handeln können, Langeweile aushalten, handeln können und ehrlich darüber sein können, Verbindungen feiern und halten, sexuelle Spannung aufrechterhalten, ohne Input von außen. All das ist in einer Monoamorie noch viel wichtiger, weil es eben im Außen keine anderen Partnerschaften oder Partnerpersonen gibt, die meine Unzufriedenheit, meine Lust, meine Sehnsucht puffern. Also wenn ich in einer meiner Beziehungen gerade weniger Sexualität habe, weil der Beziehungsmensch vielleicht eine Depression hat oder mit was anderem beschäftigt ist, dann kann ich meine sexuelle Lust mit jemand anderem ausleben. Wenn ich aber in einer Monoamorie bin, dann geht das nicht. Ich kann also überhaupt nichts puffern. Ich brauche also in einer Langzeit-Monoamorie durchaus mehr Fähigkeiten in der Selbstregulation, also was das Außenhalten angeht, als in einer Polyamorie. Weil in einer Polyamorie kann ich immer ausweichen. Oder im Idealfall kann ich ausweichen. Jetzt habe ich über Monokompetenzen in Langzeitbeziehungen gesprochen. Es gibt aber, das habe ich vorhin schon gesagt, auch Menschen, die seriell Mono-Amor leben, also die nicht anstreben, eine lebenslange Partnerschaft zu haben oder die das vielleicht anstreben, aber nicht schaffen, sondern die alle ein bis drei Jahre eine neue Vollzeit-Beziehung haben, eine neue Vollzeit-Monoamorie. Und auch da brauche ich besondere Kompetenzen. Also ich muss zum Beispiel mich immer neu einlassen. Ich muss zum Beispiel mir selber verzeihen, wenn ich das Gefühl habe, es in Anführungsstrichen wieder nicht hingekriegt zu haben. Ich muss mit Verlust von Herzensmenschen umzugehen, weil die meisten Menschen, die serielle Monoamorie leben, sind nicht so richtig glücklich darüber, wenn da ständig ein Ex rumhängt. Und in einer seriellen Monoamorie muss ich viele Anfänge und Enden aushalten. Und ich finde, Übergänge sind als Mensch immer sehr, sehr schwierig. Vielleicht jedes Mal eine neue Wohnung suchen. Wenn ich mit den Menschen auch im Job verwoben bin, brauche ich vielleicht auch einen neuen Job. Wenn die Freundeskreise verwoben sind, was ja bei so einem Full-Dive-In in der Monoamorie häufig der Fall ist, da muss ich auch damit leben, dass ich Freunde verliere. Und das sind alles Kompetenzen, so eine gewisse Form von Flexibilität und loslassen können, die brauche ich in einer seriellen Monoamorie. Und zwar auf einer ganz anderen Ebene als in einer Polyamorie. Weil in einer Polyamorie ist es, oder in einer Nicht-Monogamie, ist es ja durchaus so, dass ich vieles von dem, was ich nicht loslassen möchte, auch integrieren kann. Und das ist in einer seriellen Monoamorie weniger häufig der Fall. Und ich möchte an dieser Stelle nochmal erwähnen, weil ich das häufig als Feedback kriege. Ich habe heute viel über Stereotype gesprochen, über Übliches und natürlich kann es bei dir ganz, ganz anders sein. Und ich danke euch allen für dieses Feedback, das ihr mir immer wieder gebt, an der Stelle, und auch anderes Feedback, das ihr mir gebt, weil das ist total wichtig. Es kann sein, dass ich ein paar Mono-Kompetenzen jetzt gar nicht erwähnt habe und dass ich bei der seriellen Monoamorie auch Settings vergessen habe und bei der Langzeit-Monoamorie auch. Ich freue mich immer, wenn du mir die mitteilst, damit ich die anderen Versionen auch mitdenken kann, wenn ich die Folgen aufnehme. Gut, jetzt bin ich schon am Ende meiner Folge und möchte das Ganze nochmal wiederholen. Also die Definition von Polyarroganz ist, dass ich glaube, dass Polyamorie eine bessere Beziehungsform ist oder Nicht-Monogamie eine bessere Beziehungsform ist, als eine Monoamorie und dass ich als Poly besser bin oder kompetenter bin als als Mono-Mensch. Üblich in unserer Gesellschaft ist eine Mono-Arroganz, nämlich, dass ich denke, die Monogamie ist auf jeden Fall der Polyamorie überlegen. Dann habe ich mich der Frage gewidmet, welche Form von Beziehung besser ist, Mono oder Poly. Und da gibt es eine biologische Prävalenz, die durchaus dazu führt, dass ich nicht für immer in eine Person verliebt bin, was aber nicht heißt, dass wir als Spezies auf die Polyamorie gepolt sind. Da gibt es unterschiedliche Aspekte, die es zu bedenken gibt. Das ist eine sehr, sehr komplexe Antwort an der Stelle. Wir sind Gewohnheitstiere und unsere Gesellschaft ist nun mal Mono-Amour geprägt, sodass auch die romantische Orientierung häufig Mono-Amour ist. Und wir leben in einer Gesellschaft, in der sehr viel Individualität eine Rolle spielt, sehr wenig Solidarität und sehr viel Machtgefälle und strukturelle Ungleichheit, sodass eine Mono-Amour-Absicherung durch die Ehe durchaus Sinn macht für viele Menschen. Und dann habe ich als letztes über die Monokompetenzen gesprochen und habe da unterschieden in die Langzeitmonokompetenzen und in die serielle Mono-Amorie-Kompetenz. Bei der Langzeitmonokompetenz geht es darum, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe, Crushes handeln zu können, mit Langeweile auszukommen und da eine Ehrlichkeit drüber zu haben und Verbindungen zu halten beziehungsweise sexuelle Spannungen aufrechtzuerhalten. Und alles davon gilt natürlich auch für eine serielle Mono-Amorie. Und in der seriellen Mono-Amorie brauche ich aber zusätzlich noch eine gewisse Flexibilität und auch eine Fähigkeit loszulassen, weil ich eben immer wieder neu anfangen muss, ich immer wieder Herzensmenschen verliere, weil Exes in dieser Szene oft nicht sehr willkommen sind und ich eben viele Übergänge aushalten muss und auch Abschiede von Arbeitsstellen, Freundeskreisen und Wohnorten aushalten können muss. Genau, damit bin ich am Ende der heutigen Folge und möchte nochmal aufrufen, dass du, falls du Lust dazu hast, uns eine Sprachnachricht, eine Textnachricht, eine E-Mail schickst damit, was dir Mono, Poly und Co. in deinem Leben so gebracht hat. Und ich bin jetzt ganz ehrlich an dieser Stelle, das ist, glaube ich, mein sechster Aufruf. Wir haben ja im September zwei Jahre MoPoCo-Podcast. Juhu! Und wir haben noch nicht eine Nachricht bekommen. Dabei kriegen wir ganz oft positives Feedback. Wir werden gefeiert, uns wird gedankt, Menschen erzählen. Mein Leben ist dadurch verändert worden. Aber ich würde diese schönen, schönen Nachrichten auch total gerne im Podcast erzählen.
Matthias
00:27:30
Hallo zusammen und liebe Grüße aus der Postproduktion. Seit die Folge aufgenommen wurde, bis jetzt zur Veröffentlichung, sind tatsächlich Beiträge eingegangen. Dafür schon mal ganz, ganz herzlichen Dank. Wir haben uns riesig gefreut. Aber es könnten definitiv noch mehr sein. Von daher, der Wunsch von Sonja und uns allen bleibt natürlich bestehend. Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr für unsere Jubiläumsfolge eine Sprachnachricht oder sonst eine Nachricht, die wir mit reinbringen können, uns schicken würdet. Ganz, ganz lieben Dank. Ciao!
Sonja Jüngling
00:28:14
Also wenn du anonym bleiben willst, schick es anonym. Sag dabei, dass du es anonym schickst. Wenn du nichts dabei schreibst, gehen wir davon aus, dass es für die Podcast-Folge im September benutzt werden kann. Aber bitte, bitte tu mir den Gefallen und melde dich. Was hat sich in deinem Leben verändert durch das Hören dieses Podcasts? Und jetzt wünsche ich noch einen fantastischen Tag und sag mal bis ganz bald. Tschüss! Schön, dass du bei der heutigen Folge dabei warst. Wir freuen uns, wenn du etwas Wertvolles mitnehmen konntest. Vielleicht magst du es dir kurz notieren? Was hat dich bewegt? Gab es einen Aha-Moment? Möchtest du etwas vom Gesagten umsetzen? Möchtest du uns dazu etwas mitteilen? Dann schreib uns unter podcast@sonjajuengling.de oder auf Instagram @mopoco_podcast. Wir sind total dankbar, wenn du uns Hinweise oder Tipps gibst, die den Podcast verbessern oder meine Arbeit ergänzen können. Und wir sind dankbar, wenn du uns unterstützt. Finanziell oder ganz praktisch. Und wenn du uns weiterempfiehlst. Alle Infos dazu findest du unter mono-poly-co.letscast.fm Und wir freuen uns, wenn du ganz viel Wohlwollen in die Welt und in dein Herz trägst. Denn jede Person darf fühlen, was sie fühlt und hat gute Gründe für alles, was sie tut. Also begegne jeder Person mit Wohlwollen, auch ganz besonders dir. Lass uns die Welt liebevoller und verständnisvoller machen. Bis zum nächsten Mal.

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