Mono, Poly & Co

Dein Wissens-Podcast rund um Beziehungsgestaltung

#76 - Frequently Asked Questions

mit Alex

23.03.2025 43 min

Zusammenfassung & Show Notes

Heute gibt es eine neue FAQ Folge: Wir beantworten eure häufigsten Fragen aus Nachrichten, E-Mails und Feedbacks. Gemeinsam mit Alex aus dem MoPoCo-Team bespricht Sonja Themen, die euch beschäftigen und gibt hilfreiche Tipps für den Alltag in verschiedenen Beziehungsformen.

Themen der Folge:

 • Welche Herausforderungen gibt es bei einer Beziehung zu einer Person, die bereits in einer Partnerschaft ist: Generell und im besonderen, wenn das eine Nesting-Partnerschaft ist.

 • Wie und wann sollte ich mit meiner Partnerperson über neue Partnerpersonen sprechen?: Was gibt es dabei zu beachten? Wann ist zu früh oder zu spät? Dazu gibt es auch einen Exkurs zu offenen und geschlossenen Partnerschaften auch in der Polyamorie.

 • Was sind die wichtigsten Skills, Mindsets und Tools um polyamor oder offen leben zu können? Was ist generell wichtig? Welche Besonderheiten gibt es in einer Solo-Polyamorie und welche, wenn man in einer Nesting-Partnerschaft ist?

 • Über die Bestandsbeziehung sprechen beim Dating: Über Ex-Beziehungen soll man ja angeblich nicht sprechen, aber wie ist das mit den aktuellen Beziehungen? Spricht man darüber und wenn ja wie viel ist gut und was sollte man dabei beachten?


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Transkript

Hallo. Herzlich willkommen bei Monogamie, Polyamorie und Co., dem Podcast für alle Formen von Beziehungen. Mein Name ist Sonja Jüngling, ich bin Paar- und Sexualberaterin, Workshopleiterin, Aufklärerin, Mutter, Naturliebhaberin, Musikerin, Dresseurin, Grenzgängerin und Gegensatzaushalterin. Zusammen mit meinem wunderbaren Helferlein Luna möchte ich Wissen und Verständnis weitergeben für alle Formen von und Wünsche in Beziehungen. Unter anderem wirst du in jeder Folge unseres Podcasts finden: Unterstützung für ganz individuelle Lösungen in Beziehungsformen, nicht nur, aber auch abseits unserer westlich gelebten Norm. Wissen, Impulse, Tipps und Tricks für höhere Beziehungsqualität und ganz viel Infos rund um das Thema gute Beziehungen und Selbstfürsorge. Ganz wichtig ist uns noch zu sagen, dass das Hören dieses Podcasts dir viel geben kann, gleichzeitig allerdings keine Paarberatung oder Therapie ersetzen kann und dass es unheimlich sinnvoll sein kann, sich früh eventuell sogar gemeinsame Unterstützung in welcher Form auch immer zu suchen. Schaff Raum für das, was dich bewegt. Und nun viel Spaß mit der heutigen Folge. Hallo zusammen, willkommen bei einer neuen Folge von Monopoly & Co. Heute gibt es die zweite FAQ-Folge. Vor mir sitzt via Internet der Alex. Hallo Alex.
Alex
00:01:32
Hallo Sonja.
Sonja Jüngling
00:01:33
Alex ist seit November bei uns im Podcast-Team und kümmert sich seit November sehr liebevoll und mit sehr großem Erfolg, um die Transkripte, die es momentan auf der Let's Cast Homepage zu lesen gibt, die aber auf unserer eigenen Homepage, um die sich Alex auch kümmert, dann auch noch mit Überschriften und Kapitelmarken zu sehen sein werden. Und das ist eben das Zweite, was Alex macht. Er kümmert sich um die neue Homepage, die es bald geben wird. Und das Dritte, was Alex macht seit heute, ist, dass Alex auch Folgen schneiden möchte und da schon eine Einweisung bekommen hat. Genau. Vielen Dank, dass du dabei bist, Alex.
Alex
00:02:11
Sehr gerne.
Sonja Jüngling
00:02:12
Heute gibt es eine FAQ-Folge. Alex und ich haben - also eine Frequently Asked Questions-Folge - und Alex und ich haben uns auch schon über ein paar Fragen unterhalten. Wir haben aber vorher nicht über die Antworten nachgedacht. Es wird also jetzt sehr spontan, wie immer, das mag ich ehrlich gesagt, bei anderen FAQ-Folgen immer ganz gern. So, Alex, magst du mir die erste Frage stellen?
Alex
00:02:30
Die Frage ist, welche besonderen Herausforderungen gibt es für Menschen, die eine Beziehung mit jemandem eingehen, der bereits in einer Nesting-Partnerschaft ist?
Sonja Jüngling
00:02:39
So, jetzt habe ich dir überhaupt gar nicht zugehört, weil ich gerade darüber nachgedacht habe, was wir in der FAQ-Folge verändert haben und dass das ganz anders ist als beim letzten Mal. Wir haben nämlich die Fragen vorher gepimpt und es sind keine reinen HörerInnen-Fragen, sondern wir haben die so verändert, dass sie ein bisschen allgemeingültig sind. So, deswegen muss ich mir die jetzt nochmal lesen. Und nein, Alex, das brauchst du nicht rausschneiden. Wir sind authentisch heute. Welche besonderen Herausforderungen gibt es für Menschen, die eine Beziehung mit jemandem eingehen, die bereits in einer Nesting-Partnerschaft ist? Die Frage hat mir besonders gut gefallen, weil wir ja ganz oft Rückfragen kriegen von Menschen, die sich gerade in keiner weiteren Beziehung befinden und sich immer wieder wünschen, dass wir auch deren Perspektive beleuchten. Und das wäre ja zum Beispiel eine Möglichkeit, das zu tun. Weil ich finde nämlich, dass es da zwei Antworten drauf gibt. Das eine ist, ich könnte dieses Nesting-Partnerschaft ja auch wegnehmen.
Alex
00:03:31
Ja, super Idee. Und was macht eigentlich eine Nesting-Partnerschaft genau aus?
Sonja Jüngling
00:03:35
Ich verstehe darunter, also Synonyme davon sind auch Ankerpartnerschaft oder Nest-Partnerschaft, Lebensgemeinschaft, wobei da kann es Unterschiede geben. Also Nest bezieht sich natürlich auf Nest. Wir bauen ein Nest gemeinsam. Das heißt, meistens haben wir die Finanzen zusammen, wohnen zusammen, machen gemeinsam die Kinderbetreuung. Das ist also das, was wir üblicherweise als Beziehung oder Lebensgemeinschaft bezeichnen.
Alex
00:04:00
Okay, dann welche besonderen Herausforderungen gibt es, wenn ich eine Beziehung mit einer Person eingehe, die bereits in einer Partnerschaft ist?
Sonja Jüngling
00:04:06
Ich glaube, da ist es ganz wichtig, klar zu haben, warum habe ich eigentlich Bock auf eine Beziehung mit diesen Menschen und was sind meine Erwartungen? Möchte ich eine Nesting-Partnerschaft eingehen? Suche ich eine Lebensgemeinschaft, wenn ich mich in eine Beziehung begebe? Das ist, glaube ich, wichtig im Kopf zu behalten, weil wenn ich als Single-Person, vielleicht ehemals oder immer noch monogame Person, mich mit einer Person einlasse, die bereits eine Partnerschaft hat, dann ist es ja schon wichtig, dass klar ist, dass ich vermutlich nicht alles, alles, alles, alles von dieser einen Person kriegen kann. Denn selbst wenn es nicht schon eine Nesting-Partnerschaft ist, selbst dann habe ich ja das Problem, dass die Zeit nicht unendlich ist. Also auch wenn die Person schon Kinder hat, dann ist die Zeit nicht unendlich. Aber das ist etwas, worüber ich mir Gedanken machen darf, wenn ich mich auf jemanden, der schon in einer Beziehung ist, einlasse, dass ich gucke, passen meine Erwartungen mit den Ressourcen und Kapazitäten der Person, auf die ich mich einlasse. Also ich darf mir Gedanken machen, darüber möchte ich langfristig gesehen, also ist langfristig mein Ziel, mit dieser Person vielleicht zusammen zu wohnen? Ist langfristig mein Ziel, gibt es überhaupt ein langfristiges Ziel? Ja, also darüber darf ich mir Gedanken machen, was sind meine Erwartungen? Das heißt gar nicht, dass sie unbedingt erfüllt werden, aber müssen oder nicht erfüllt werden dürfen. Aber dass ich mir Gedanken darüber mache, was für Erwartungen habe ich an diese Beziehung mit diesem Menschen, das ist, glaube ich, ganz wichtig. Alex, würdest du zu der Frage, welche Herausforderungen gibt es für Menschen, die in eine Beziehung mit jemandem eingehen, der schon eine weitere Partnerschaft hat, würdest du da noch was ergänzen?
Alex
00:05:36
Ich glaube, sicherlich wäre es auch sinnvoll, sich Gedanken darüber zu machen, wie ich mit dem anderen Partner vielleicht interagieren möchte oder auch nicht interagieren möchte. Ob ich den kennenlernen möchte und wie gut ich damit klarkomme, dass die Person schon einen Partner hat.
Sonja Jüngling
00:05:50
Ja, voll gut. Stimmt. Sehr gut. Genau. Und ich habe jetzt letztens einen Fall gehabt, da hat ein Paar, was ganz eindeutig eine Nesting-Partnerschaft bleiben will, wir kommen auf den Teil der Frage ja gleich noch. Hat für sich festgestellt, dass es günstig ist, wenn die Person, die sich andere Menschen zusätzlich holt, sich vielleicht andere Menschen zusätzlich holt, die wenig Ansprüche haben. Also die haben ganz bewusst eine Partnerperson gesucht, die bereits sich selbst in einer Nesting-Partnerschaft befunden hat. Und das kann sinnvoll sein, darauf zu achten. Ja, okay. Also jetzt die Frage, so wie wir sie eigentlich da stehen haben. Welche besonderen Herausforderungen gibt es für Menschen, die eine Beziehung mit jemandem eingehen, der bereits in einer Nesting-Partnerschaft ist? Ja, also das, was mir als erstes entgegenspringt, ist eine mögliche gefühlte oder ausgesprochene Hierarchisierung. Also, dass von Anfang an klar ist, die Nesting-Partnerschaft zählt mehr, meine Bedürfnisse zählen weniger oder eben auch nicht, aber dann gibt es eine strukturelle Hierarchie. Was meine ich damit? Also es könnte sein, dass die Nesting-Partnerschaft grundsätzlich alles vorgibt. Also ich darf als Zusatzpartnerperson nur die Slots im Kalender füllen, die übrig sind quasi. Und wenn es einen Notfall in der Nesting-Partnerschaft gibt, emotionaler oder echter Dings, dann muss ich zurückstecken und darf vielleicht auch gar nichts anderes anmelden. Also es ist vielleicht von vornherein klar, dass in den Urlaub fahren nicht drin ist oder so. Das wäre eine hierarchische Partnerschaft und in einer nicht hierarchischen Partnerschaft kann es aber trotzdem strukturelle Unterschiede geben. Also dass ich eben auch niemals werde mit dieser anderen Person zusammen wohnen können, weil die Nesting-Partnerschaft den Anspruch darauf erhebt, dass die beiden zusammen wohnen bleiben werden. Und mich zu fragen, ob ich fein damit bin. Mich zu fragen, ob ich mich so behandelt fühle, wie ich es gerne möchte, also strukturell hierarchisch oder echt hierarchisch zum Beispiel, gleichwertig, nicht gleichwertig, möchte ich, dass meine Bedürfnisse wahrgenommen werden, dass ich das Recht und auch die Pflicht einer echten Partnerschaft habe oder dass ich so ein Mensch zweiter Klasse bin, ist mir das vielleicht ganz recht und es gar keine echte Partnerschaft ist, sondern nur so eine Bettgeschichte, über all diese Dinge sollte ich mir Gedanken machen. Alex, was hast du zu ergänzen?
Alex
00:07:59
Ja, ich glaube, es sind halt auch so ein paar Sachen. Also wenn zum Beispiel Kinder da sind, dann gibt es da eben noch viel mehr Verpflichtungen, die die Person hat. Als ich sage mal, wenn man Single datet, der alleinstehend ist. Natürlich hat man das gleiche Thema auch ein Stück weit, wenn man ein alleinerziehendes Elterteil datet oder generell jemanden, der Kinder hat. Und die dann eben mal an einem bestimmten Wochenende vielleicht jedes zweite oder so bei sich hat. Aber wenn derjenige eben in einer festen Partnerschaft mit Kindern ist, dann betrifft ihn das halt tendenziell sehr, sehr häufig. Also genauso wie letztlich jemand, der alleinerziehend ist.
Sonja Jüngling
00:08:38
Ja, das stimmt.
Alex
00:08:39
Also da können einfach viel häufiger irgendwelche Termine problematisch werden oder ausfallen. Je nach Alter der Kinder kann das halt auch dazu führen, dass die Person häufiger krank ist, weil gerade Eingewöhnung im Kindergarten ist oder sonst irgendwelche Dinge.
Sonja Jüngling
00:08:54
Ja, ja voll. Ja und im Grunde genommen stimmt da auch ein bisschen dasselbe, was ich ganz am Anfang gesagt habe, nämlich, dass ich mir klar werden muss darüber, ob ich eigentlich die Erwartung habe, dass die Beziehungsrolltreppe, also erster Schritt, zweiter Schritt, fünfter Schritt, zehnter Schritt, gemeinsames Haus mit Hund und Garten und Kindern, ob das mein Ziel ist mit dieser Person. Und nur weil es schon eine Nesting-Partnerschaft gibt, heißt es ja nicht, dass das Ziel das nicht sein darf. Weil es gibt ja durchaus Menschen, die mehrere Familien haben. Aber ich sollte mir Gedanken darüber machen, ob ich mich in diesem Setting darauf einlassen will und sollte das auf jeden Fall auch mit den anderen Personen thematisieren, damit die Bescheid wissen. Und da auch wieder die Frage, möchte ich eigentlich Kontakt haben zu meiner Metamor, also dem Partner meiner Partnerperson oder der Partnerin meiner Partnerperson? Und da ist es wichtig, ich schmeiße nochmal mit Begriffen um mich, ob wir Kitchentable-Poly anstreben, Gartenparty-Poly oder eher so höfliches Ignorieren. Was ist der Unterschied? Also Kitchentable-Poly sagt eigentlich schon der Name. Wir sind so eng alle miteinander und machen auch Dinge zusammen, dass wir uns gemütlich an den Küchentisch setzen und eine schöne Zeit miteinander und auch intime Gespräche haben können. Gartenparty ist eher so, im Alltag haben wir nicht so viel miteinander zu tun, aber wenn wir uns auf einer Party treffen, können wir uns ziemlich gut unterhalten und wir mögen uns auch und es wird auch grundsätzlich das Netzwerk oder die Netzwerkvorteile genutzt. Und wenn ich so eine höfliche Ignoranz habe, dann treffen wir uns vielleicht, wenn es hochkommt, mal an den Geburtstagen, wenn es unbedingt nicht sich vermeiden lässt, aber eigentlich habe ich kein Interesse daran, der Person zu begegnen. Okay, gibt es noch was, was zu dieser Frage dazugefügt werden muss? Ich lese sie nochmal vor und dann gehen wir beide nochmal in uns und dann gucken wir mal, ob wir noch was ergänzen wollen. Welche besonderen Herausforderungen gibt es für Menschen, die eine Beziehung mit jemandem eingehen, der bereits in einer Nesting-Partnerschaft ist? Ich glaube, ich habe alles gesagt.
Alex
00:10:43
Ja, ich glaube, ich habe da auch nichts mehr zu ergänzen.
Sonja Jüngling
00:10:45
Ja, ich glaube, also in der kurzen Antwort würde ich sagen, macht euch vorher Gedanken, was ihr wollt. Okay. So, die nächste Frage stelle ich, Alex. Es geht um das Thema Transparenz. Die Frage ist, wie rede ich mit meinem Bestandspartner über neue Partnerschaften? Und auch natürlich dann implizit die Frage darin, wann mache ich das eigentlich? Wie früh?
Alex
00:11:05
Ja, ich glaube, da gibt es eigentlich gar keine generelle Antwort drauf, aber ich nehme mal an, in den meisten Partnerschaften wird bei einer neuen Partnerschaft es schon wichtig sein, dass man irgendwie frühzeitig drüber redet. Also so don't ask, don't tell geht ja vielleicht für irgendwas, was mir so nebenbei läuft, aber bei einer Partnerschaft ist das schwierig.
Sonja Jüngling
00:11:27
Also du meinst, wenn es eine emotionale Involviertheit gibt, also eine echte verbindliche Partnerschaft, dann sollte man sich darüber Gedanken machen. Bei so Sachen, die vielleicht nur fürs Bett oder unverbindlich oder ohne emotionale Bindung ist, könnte man vielleicht drüber nachdenken und man vielleicht nicht drüber redet.
Alex
00:11:43
Genau, also je nachdem, wie das eben zwischen den Partnern ausgemacht ist, was man da abgesprochen hat oder eben nicht. Ich glaube aber, dass es bei emotionalen Geschichten schon wichtig ist, darüber zu reden und da will man ja auch eigentlich drüber reden.
Sonja Jüngling
00:11:56
Voll. Also ich könnte mir das jedenfalls nicht vorstellen, nicht darüber zu reden. Schrecklich. Vor allen Dingen, am Anfang einer Partnerschaft ist man doch auch im Idealfall so ein bisschen schmetterlingmäßig unterwegs und dann hat man ja nichts anderes im Kopf als diese neue Partnerschaft und dann soll ich darüber nicht reden. Nee.
Alex
00:12:11
Ja, es ist ja auch was, was man vielleicht gar nicht so gut verstecken kann. Also wahrscheinlich macht das schon total Sinn, da möglichst früh drüber zu reden. Aus meiner Sicht am besten während sich das Ganze anbahnt, aber spätestens wenn man merkt, hey, da ist mehr. Ja, aber das ist meine persönliche Sicht darauf. Wenn die Partner vorher irgendwas anderes vereinbart haben, ist das natürlich auch fein.
Sonja Jüngling
00:12:34
Ja, ja, genau. Also ich bin da ganz bei dir. Ich glaube, dass es im Idealfall so früh wie möglich ist, also dass schon bevor sich das anbahnt, die Person irgendwie mal erwähnt wird oder sowas in der Richtung. Aber klar, es gibt Absprachen und Wünsche, die da entgegensprechen. Es gibt durchaus auch, ich habe durchaus auch Paare bei mir, die sagen, also zum Beispiel vor dem ersten Treffen will ich nichts darüber wissen. Also wenn erstmal der Kontakt online hergestellt wird und man über Tage oder Wochen sogar schreibt und Sprachnachrichten schickt, das will die Person nicht wissen. Also wenn es andere Absprachen gibt, dann sollte man darauf schon Rücksicht nehmen. Aber ich glaube auch, die Antwort ist eigentlich so früh wie möglich und schon in der Anbahnungsphase, damit sich alle darauf einstellen können. Jetzt ist natürlich die Frage, gibt es einen zu früh oder gibt es einen zu spät? Was meinst du dazu?
Alex
00:13:25
Ja, also ich denke, es kommt immer auf die persönliche Situation an. Also ich meine, wenn ich jetzt mit sehr vielen Leuten immer mal wieder schreibe und überlege, mich zu treffen, ist das vielleicht ein bisschen blöd, wenn ich jede davon dann erwähne und es aber gefühlt, keine Ahnung, nie zu einem Treffen kommt. Dann ist das sehr viel Grundrauschen, was man da reinbringt, was vielleicht auch Unsicherheiten schafft oder irgendwie so beliebig wirkt. Also das könnte vielleicht ein zu früh sein. Wie gesagt, das kommt glaube ich so ein bisschen drauf an. Also ich meine, wenn ich jetzt, keine Ahnung, einmal im Jahr oder so mit einer Person schreibe und sage, hey, ich schreibe da mit jemandem, dann ist das halt was anderes, als wenn ich jede Woche mit irgendwem schreibe und mich trotzdem nur einmal im halben Jahr oder so mit jemandem treffe.
Sonja Jüngling
00:14:16
Ja, das stimmt. Ja, ich finde auch, das kommt wirklich auf die Umstände an und auf die Personen. Also ich habe durchaus Menschen, mit denen ich das sehr organisch betrachte. Also grundsätzlich erfahre ich nicht alles, aber wenn es irgendwie ein besonderes Vorkommnis gibt, eine witzige Begebenheit oder eine Empörung oder so, dann erfahre ich auch von Menschen, die vielleicht nie zu einer Partnerschaft werden, erfahre ich halt schon. Und so, es ist halt die Frage, also ich glaube, dass da eine organische Umgehensweise, also dass man das einfach von Fall zu Fall entscheidet und alle sehr entspannt sind, dann glaube ich, gibt es nicht wirklich einen zu früh. Wobei ich da sagen muss, der Unterschied ist, möchte ich davon erzählen oder muss ich davon erzählen? Also wenn man sagt, wir müssen das so früh wie möglich machen und ich muss jeden Kontakt, mit dem ich mehr als zweimal geschrieben habe, erzählen und dann ist das wie so eine Berichterstattung und eine Kontrolle, check, check, ja, das hast du richtig gemacht. Das fände ich, glaube ich, schwierig, aber wenn man sagt, naja, immer dann, wenn er oder sie oder es in deinem Kopf rumspukt oder du mir davon einfach erzählen möchtest, dann erzähl mir davon. Ich glaube, das wäre am besten und dann gibt es, glaube ich, keinen zu früh. Aber wenn die informationsempfangene Person eher eifersüchtig ist oder sich sehr viele Gedanken macht und bei jedem neuen Kontakt denkt, oh Gott, und jetzt kommt die neue Partnerschaft, dann gibt es vielleicht schon einen zu früh. Also ich glaube, das kommt sehr individuell auf die Beziehungsstruktur und auch auf die Wünsche der Personen an. Ja. Und dann ist natürlich die große Frage, gibt es einen zu spät?
Alex
00:15:56
Ja, also ich würde schon sagen, dass es einen zu spät gibt.
Sonja Jüngling
00:16:00
Das glaube ich auch.
Alex
00:16:01
Sicherlich hängt das auch ein bisschen von den Verabredungen oder Erwartungen der Partnerpersonen ab. Also ich meine, wenn es jetzt zum Beispiel eine eigentlich monogame Beziehung ist, dann ist das ganz bestimmt sehr schlecht, wenn das erst eine längere Zeit lang läuft. Bei einer von vornherein offenen oder poly gelabelten Beziehung ist es bestimmt ein bisschen einfacher und man hat da ein bisschen mehr Spielraum. Aber auch da, also wenn ich mir vorstelle, ich erfahre von jemandem, hey, ich bin übrigens seit einem halben Jahr mit Personen XY zusammen und das ist eine Person, mit der ich eine Beziehung führe, dann fände ich das sehr seltsam.
Sonja Jüngling
00:16:42
Ja, also da bin ich ganz bei dir.
Alex
00:16:45
So, okay. Und du fandest das irgendwie jetzt ein halbes Jahr lang völlig uninteressant, mir das zu erzählen. Also das würde ich ja auch von guten Freunden irgendwie erwarten, dass ich, wenn ich mit denen regelmäßig in Kontakt stehe, dann auch erfahre, wenn sich bei denen beziehungstechnisch deutlich was ändert.
Sonja Jüngling
00:17:00
Ja, das sehe ich auch so zumal, also egal mit wem ich Kontakt habe, also wenn etwas Großes im Leben passiert und der Kontakt ist eng mit diesen Menschen, dann erwarte ich eigentlich, dass mir das erzählt wird und bin wahrscheinlich ein bisschen angepiekst, wenn mir das nicht erzählt wird. Also wenn jemand einen neuen Job hat oder eine neue Wohnung oder eine Auszeichnung erhalten hat, also wenn große Dinge passieren, dann erwarte ich schon, dass ich das erfahre, wenn wir eng sind. Und eine neue Beziehung finde ich schon groß. Und wenn ich dann ein halbes Jahr oder auch nur drei Wochen nichts davon weiß oder die Beziehung gibt es schon drei Wochen und ich habe noch nicht mal beim Anbahnen was davon mitgekriegt, also dann fände ich das schon schräg mit allen Menschen, mit denen ich eng bin, auf welche Weise auch immer. Wenn es dann noch meine Partnerperson ist, dann fände ich das extrem schräg und auch wenn ich Eifersucht erst kennengelernt habe, als ich 47 war, wäre ich dann sehr eifersüchtig.
Alex
00:17:47
Was wir jetzt noch gar nicht beantwortet haben, wie mache ich das eigentlich? Wie rede ich darüber und was soll ich davon eigentlich erzählen?
Sonja Jüngling
00:17:54
Ja, da komme ich gleich drauf, weil ich wollte gerne noch einmal eben was ergänzen. Also ich finde bei der Frage, ob es einen zu spät gibt, ist total wichtig, welche Beziehungsstruktur es gibt. Und dabei meine ich nicht zwingend Mono oder Poly, obwohl das natürlich essentiell ist, aber ich meine eigentlich den Aspekt davon, bin ich treu oder nicht. Ich finde den Begriff treu ein bisschen irreführend an dieser Stelle, weil treu bin ich allen Menschen. Ich bin eine sehr loyale Person, aber ich würde niemals Treue versprechen. Ich erkläre auch, was ich damit meine. Es gibt ja geschlossene Polyamorien und offene Polyamorien. Ja, also geschlossene Polyamorien ist, es gibt ein festes Polykül und tendenziell darf niemand dazustoßen. Es darf keine zusätzlichen sexuellen Kontakte geben, weil wir sagen, wir sind voll so, unser Polykül ist gut so. Es darf, sollte keine Veränderung mehr geben. Da einigt man sich drauf. Ja, dann ist natürlich die Frage, ob es eine zusätzliche Partnerschaft gibt, schon ein zu spät, wenn das Verliebtseinsgefühl da ist. Ja, weil es ist ja eigentlich nicht gewünscht, dass eine zusätzliche Partnerperson da ist. Also die Frage, wann es zu spät ist, hängt eben auch davon ab, ob zusätzliche Kontakte emotionaler oder körperlicher Natur generell erlaubt oder gewünscht sind oder akzeptabel sind oder nicht. In den meisten Polyamorien sind nicht treu im Sinne von, es darf nichts anderes geben, sondern die sind offen gegenüber neuen Kontakten. Aber es gibt natürlich auch Polyamorien, Triaden sind da ein Beispiel, wo halt klar ist, es darf keine zusätzlichen Personen geben. Wir sind im Grunde genommen in einer monogamen Partnerschaft nur zu dritt. So, genau. Also wenn es solche Strukturen gibt, ich erwarte eigentlich, also ich kann gut damit leben, wenn es zusätzliche verbindliche Partnerschaften gibt, aber von der möchte ich zustimmen und es darf keine zusätzlichen lockeren Sexdates geben zum Beispiel. Solche Zustände gibt es durchaus und dann ist natürlich, sobald die Partnerschaft geschlossen wurde, sobald das Label da ist, es zu spät, weil dann ist ja ein Vertragsbruch geschehen und damit eine Untreue passiert. Ja, genau. Jetzt würde ich auf deine Frage nochmal zurückkommen. Wie macht man das, hast du gefragt. Magst du dir deine Frage selber beantworten, weil es ist ja eigentlich deine?
Alex
00:20:09
Ich glaube, auch da kommt es sehr darauf an, wie die Partnerschaft aufgebaut ist und wie man generell über solche Dinge redet. Also ob man vielleicht feste Zeiträume hat, wo man über bestimmte Themen spricht, zum Beispiel eben, wie sich irgendwas partnerschaftlich verändert, wo man vielleicht über andere Partner, Personen sowieso schon spricht. Oder über die Beziehung zu anderen Partnerpersonen sowieso schon spricht. Genau, oder ob sowas eben bisher noch gar nicht gibt. Also ob es dafür keine festen Verabredungen gibt, ob man sich darüber schon Gedanken gemacht hat, wie sowas angesprochen werden soll oder nicht.
Sonja Jüngling
00:20:47
Ja, das sehe ich ganz genau so. Also auch da präferiere ich oder bevorzuge ich eigentlich das Organische. Also so wie es ist, so macht man es weiter und macht es dann halt so, wie es sich ergibt. Ich bin sowieso jemand, also Beziehungen sind ja mein Lieblingsthema und ich rede da sowohl beruflich als auch privat eigentlich den ganzen Tag drüber. Und da werde ich auch nie müde und nie langweilig und ich will auch immer alles wissen. Ich kriege nicht immer alles gesagt, aber grundsätzlich bin ich neugierig genug, um immer alles wissen zu wollen. Und deswegen würde bei mir, also in meinen Partnerschaften, gibt es eigentlich solche Situationen nicht, wo man das abspricht, dass es da jemanden gibt, der einen interessiert. Und ich würde immer sagen, ja, dann, wenn es halt in deinem Kopf drin ist, wenn du gerade Bock hast, darüber zu reden. Aber es kann ja auch herausfordernd sein. Und da kann es durchaus sinnvoll sein, zu sagen, okay, es gibt einmal im Monat, einmal in der Woche, einmal im Quartal einen Slot, wo das erzählt werden kann, darf, soll, muss, keine Ahnung, damit einfach, also einerseits keine Überforderungen passieren. Also das könnte ein Grund sein, aber es kann auch sein, dass ich sage, naja, ich möchte, wenn sowas kommt, genug Zeit haben und genug Raum haben, zu verdauen, Fragen zu stellen oder vielleicht einen Chat mitzulesen, falls das von allen abgesegnet ist oder ein paar Bilder nachzugucken, falls es von allen abgesegnet ist. Und da kann es ja durchaus sinnhaft sein, zu sagen, wir machen einen Termin dafür oder sorgen zumindest dafür, dass wir genug Raum haben, dass wir ungestört sind vielleicht, dass wir nach hinten kein Enddatum an der Zeit haben und so. Da kann es schon sinnvoll sein, drauf zu gucken, weil manchmal kann das ja ganz schön groß sein, wenn man dann zählt, ja, ich habe jetzt eine neue Partnerschaft.
Alex
00:22:14
Ja, das ist richtig. Allerdings sollte man dabei dann halt auch darauf achten, dass wenn man solche Slots irgendwie nur einmal im Quartal hat, dann kann das einen ganz schönen Verzug mit sich bringen.
Sonja Jüngling
00:22:23
Ja, das stimmt.
Alex
00:22:24
Wo dann wieder die Frage aufkommt, was ist eigentlich zu spät?
Sonja Jüngling
00:22:27
Ja, ja, ja, genau. Wie soll das erzählt werden? Ich finde ja, wenn eine Beziehung neu ist, dann gibt es so eine ganz schön lange Zeit, wo alles ganz schön unsicher ist. Also wo unklar ist, welches Label haben wir eigentlich und man spricht am Anfang auch nicht wirklich drüber, weil das könnte ziemlich unangenehm werden, wenn es große Unterschiede gibt. Es ist durchaus sinnvoll, darüber zu reden, aber manchmal mag ich diese Ungewissheit auch, dass ich so denke, ich habe irgendwie so Gefühl Partnerschaft oder Gefühl Beziehung. Ich glaube, die andere Person hat Gefühl Freundschaft plus oder nur Sexgeschichte oder so. Manchmal mag ich darüber nachzudenken, aber es ist auf jeden Fall eine Phase, ich würde schätzen, so die ersten, ja je nachdem, manche Leute sind sehr schnell, manche langsam, aber so die ersten zwei bis acht Monate kann das durchaus ein tricky Thema sein. Aber ich finde, an der Stelle, wo sich beide Menschen darauf einigen, dass Partnerschaft jetzt das neue Label ist, dann ist da, glaube ich, auch das, was ich sage. Also ich würde grundsätzlich sagen, wenn dieser Mensch wichtig in deinem Leben ist oder langsam wichtig in deinem Leben wird, dann ist das ein Grund, darüber zu reden und zwar am besten casually. Ich habe gerade drüber nachgedacht oder heute habe ich mich mit dem getroffen oder ich habe gemerkt, ich freue mich immer total auf die Dates oder oh, ich hatte jetzt ein total geiles Sexerlebnis mit dieser Person, wenn das gewünscht ist, darüber zu reden. Und dann ist es wirklich einfach eine Neuigkeit zu sagen, oh, und voll schön, wir haben uns jetzt mal darüber unterhalten, was wir eigentlich sind und wir haben uns beide darauf geeinigt, es ist eine Partnerschaft. Also so im Grunde genommen dieses, was man aus der klassischen Geschichte kennt, willst du mit mir gehen? Ja, nein. Und wir gehen jetzt miteinander. So, das ist schon eine News und das ist schon wert zu erzählen. Und wie ich das erzähle, also ich würde da halt schon gucken, wenn, also ich habe verschiedene Herzensmenschen und da gibt es welche, die sagen, oh, großartig, erzähl mehr, mehr, mehr, ich will alles Detail. Und dann gibt es andere Leute, die sagen, ja, freut mich. Fertig. So, und ich finde, das kommt halt ein bisschen darauf an, mit wem ich so spreche und was so unsere Gewohnheit ist. Ich glaube, das war meine Antwort darauf. Es kommt ein bisschen darauf an, was die Gewohnheit ist. Wichtig ist, dass genug Raum für alle da ist.
Alex
00:24:30
Ja, klingt gut.
Sonja Jüngling
00:24:31
Dann würde ich sagen, nehmen wir die nächste Frage. Skillset.
Alex
00:24:34
Genau. Was denkst du, sind die wichtigsten Skills und Mindsets, um erfolgreich und glücklich, poly oder auch generell offen zu leben?
Sonja Jüngling
00:24:42
Ja, das ist eine voll große Frage. Also was sind die wichtigen Skills? Ich glaube, das, was ich brauche, um Poly oder offen zu leben, ist auf jeden Fall, dass ich eine gewisse Beziehungskompetenz habe. Also dass ich schon weiß, was ich in Beziehungen brauche, wo ich und wie ich Verbindungen spüre, wie oft ich Verbindungen spüren muss. Dass ich einen guten Umgang mit Transparenz habe. Also einen guten, es gibt nicht den perfekten Umgang, aber dass ich einen für mich stimmigen Umgang mit Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit habe. Dass ich eine Ahnung habe, wie viel Freiwilligkeit ich brauche, dass ich eine Ahnung habe, wie viel Selbstfürsorge ich brauche und wie viel Autonomie und Symbiose ich brauche. Und ja, also gut reden können ist auf jeden Fall super hilfreich. Also im Moment ist mein Lieblingsbeispiel das mit dem Pullover. Also, wenn ich nur einen Pullover stricken muss, ist es nicht wichtig, dass ich das gut kann. Wenn ich aber zwei, drei parallel stricken muss, dann ist es schon wichtig, dass ich das gut kann. Dass ich weiß, wann ich mich überfordere, woher ich die Wolle kriege, wie ich die gefärbt kriege, ob ich eher einen dicken oder einen dünnen Pulli habe oder einen mit langen oder kurzen Ärmeln oder so. Und ich glaube, dass die wichtigsten Skills oder die wichtigsten Fähigkeiten für Polyamorie oder offen sind einfach generell, dass ich eine Ahnung habe, wie Beziehung geht. Das heißt nicht, dass ich immer dramafrei bin und immer alles richtig mache, aber dass ich zumindest ein theoretisches Wissen darüber habe, wie es gehen könnte. Und Mindset, also ich glaube, dass es nicht günstig ist, wenn ich viel im Besitzdenken unterwegs bin, also eine Haltung zu haben, die eher dem Buddhismus gleicht, irgendwie alle Menschen sind gleich wert und dürfen und Freude für einen ist mehr Freude für alle und so eine Haltung, also Mindset ist ja eine Haltung, und so eine Haltung zu haben, ich bin okay, du bist okay, mehr Freude, mehr Liebe ist besser für alle und ich bin erstmal offen, was passiert und im Vertrauen und nicht im Misstrauen, das wäre, glaube ich, meine Antwort darauf. Ja, also nochmal zusammenfassend, was für Fähigkeiten generell Wissen und Handwerkszeug zum Thema Beziehungen und dass ich auch eine ungefähre Idee habe, wie ich das anwenden kann. Gut reden können ist gut und von der Haltung her einen vertrauensvollen Blick auf alle Menschen zu haben. Ich glaube, das kann hilfreich sein. Aber beides ist nicht absolutes Muss. Also wenn es in Anführungsstrichen nur Swinger-Events sind. Dann glaube ich, brauche ich nicht so im totalen Poly-Mindset zu sein und die totale Transparenz haben zu wollen und total die Poly-Kultur aufgesaugt haben zu müssen, sondern dann geht man halt auf Swinger-Events, lässt sich beim Sex zugucken oder die anderen Leute gucken zu und das kann man eigentlich relativ gut emotional auffangen, selbst wenn Skills und Mindset nicht so richtig zur Poly-Welt passen. Ja, das wäre meine Antwort darauf. Was ist deine?
Alex
00:27:19
Ja, ich denke, es hängt halt viel damit zusammen, wie gut ich mit vielen meiner Emotionen umgehen kann.
Sonja Jüngling
00:27:27
Ach stimmt, ja.
Alex
00:27:29
Also zum Beispiel auch, wie gut ich zum Beispiel mit Eifersucht umgehen kann, wenn die aufkommt. Oder generell, wie anfällig ich dafür bin, wie schnell ich zum Beispiel Verlustängste entwickle. Also je schneller ich das tue, desto schwieriger wird es vermutlich.
Sonja Jüngling
00:27:43
Mhm.
Alex
00:27:44
Genau, also ich denke, selber mit den eigenen Gefühlen ganz gut klar zu kommen hilft oder zu wissen, was ich brauche, damit ich das kann.
Sonja Jüngling
00:27:52
Ja, das hast du voll schön gesagt. Also du musst nicht perfekt in der Selbstregulation sein, aber du musst wissen, was oder wer dir helfen kann, wenn du ein Regulationsproblem hast oder wenn du gerade unreguliert bist. Ja, voll gut.
Alex
00:28:03
Genau, ich glaube, das ist so ein bisschen das Netzwerk, was du immer ansprichst, was man braucht. Wenn man es nicht komplett selber hinbekommt, was man ja echt nicht muss, dann wäre es halt gut, wenn man ein gutes Netzwerk hat, mit dem man reden kann, dass das vielleicht dann nicht immer die Partnerperson alles auffangen muss, was ja, wenn sie es selbst ausgelöst hat, auch schwierig sein kann.
Sonja Jüngling
00:28:23
Ja, voll. Ja, also möchte ich nochmal kurz ergänzen. Ich glaube, wenn es so das ideale Setting für eine Beziehungsöffnung geben würde, dann sollte das mindestens aus vier Personen bestehen, nämlich dem Paar und jeweils einem Herzensmenschen, mit dem jeweils die, ach, ich bin so kompliziert heute. Und jede Partnerperson braucht noch einen Herz des Menschen, dem sie sich anvertrauen kann. Ob das die Schwester, die Mutter oder ein Freund oder ein Poly-Stammtisch ist oder so. Also es wäre gut, wenn es mindestens eine vertraute Person von jeder Partnerperson gibt. Naja, und wenn dann tatsächlich eine verbindliche Partnerschaft oder eine dritte Person da ist, dann braucht die natürlich auch ein Netzwerk, die sie auffängt. Und im Idealfall ist es nicht nur eine Person, sondern mehrere, weil was ist, wenn eine Person mal nicht kann?
Alex
00:29:07
Ja, da hast du eben auch schon was Gutes angesprochen. Wie ist das eigentlich, wenn ich vielleicht nicht in einer Partnerschaft oder Nesting-Partnerschaft bin, sondern wenn ich aktuell solo unterwegs bin? Wenn ich vielleicht sogar anstrebe, Solo-Poly zu leben? Im Prinzip bin ich dann ja meine eigene Partnerperson, meine wichtigste. Brauche ich dann besondere Skills? Was brauche ich dafür, um das leben zu können, wenn ich ganz häufig nicht den Partner da habe?
Sonja Jüngling
00:29:34
Ja, ich glaube, da ist es günstig, wenn ich gut mit mir selber klarkomme. Wenn ich weder FOMO noch Einsamkeit spüre, wenn ich alleine bin. FOMO ist Fear of Missing Out, also Angst, etwas zu verpassen. Und ich glaube, da kann es günstig sein, wenn ich weder FOMO noch Einsamkeit erlebe, wenn ich alleine bin, sondern das vielleicht sogar gut genießen kann. Und ich glaube auch, dass es verschiedene Menschen gibt, gerade wenn ich jetzt so auf das autistische Spektrum gucke, die in der Solo-Polyamorie echt ganz gut aufgehoben sind, weil die gerne Zeit mit sich selber verbringen und auch viel Zeit mit sich selber brauchen. Und das kann auf jeden Fall günstig sein, dass ich gut mit mir alleine klarkomme. Und dann ist es aber, glaube ich, auch total wertvoll, ich sage jetzt mal, sein Gruppentrauma clean zu haben. Also jede Person hat ja Angst, davor ausgeschlossen zu werden. Also ich habe zumindest noch keine Person erlebt, die das nicht hat. Und da zu gucken, okay, wo stehe ich da? Was brauche ich da noch? Sollte ich da vielleicht therapeutisch mal drauf gucken? Weil das muss gut aushaltbar sein, weil Solo-Poly ist relativ selten. Und warte, einen dritten Aspekt hatte ich gerade auch noch. Achso, und ich sollte gute Netzwerkfähigkeiten haben, weil eine Lebenspartnerschaft mit mir alleine zu haben, für immer und ewig, also bis ans Lebensende, kein Mensch kann alleine leben. Wir sind also nicht nur, was die Regulationsfähigkeit und die Prozessionsfähigkeit angeht. Es gibt Leute, die sind eher auf sich selbst gestellt, aber alle brauchen zumindest ein bisschen Input von außen. Und natürlich kann ich, wenn ich ein Bein gebrochen habe, brauche ich Menschen, die mir eine Suppe bringen. Das ist halt so. Und deswegen glaube ich, wer für Solo-Polis oder für Menschen, die aktuell eigentlich alleine leben, also da ist es günstig, wenn ich eine gute Netzwerkerin, ein guter Netzwerker bin, um halt klar zu haben, dass die Basisbedürfnisse, für die ich andere Menschen brauche, abgedeckt sind. Also ein Notfallkontakt für den Fall, dass ich ins Krankenhaus komme. Jemanden, deren Schlüsse zu meiner Wohnung hat für den Fall, dass ich mich aussperre. Jemand, der, keine Ahnung, meine Passwörter irgendwo speichert für den Fall, dass meine handschriftliche Bleistift-Passwortliste verbrennt oder so. Also eine Person, die sich nicht in einer weiteren Partnerschaft befindet, ich glaube, da kann es sinnvoll sein, dass die Person eine gute Netzwerkerin, ein guter Netzwerker ist, um sich all diese Sachen zu erfüllen. Noch was zu ergänzen, Alex?
Alex
00:31:33
Ja, ich glaube, dass der Netzwerkeffekt, den man da haben kann, wenn man viele Leute dabei hat, dann eben nochmal viel größer ist. Also wenn ich nicht auf mich allein gestellt bin, wenn ich gerade ein Problem mit meiner Partnerperson habe, ist, glaube ich, da an der Stelle noch viel, viel wichtiger, als wenn ich, ich sage mal, sowieso schon in einer Nesting-Partnerschaft bin und die dann vielleicht den Part übernehmen kann. Oder beziehungsweise auch wenn ich ein Problem mit meiner Nesting-Partnerschaft habe, ist die Person ja zumindest da und greifbar, mehr oder weniger dauerhaft. Also in jedem Fall bin ich da nicht alleine. Und wenn ich so low poly lebe, muss ich halt sicherstellen, dass ich nicht alleine bin.
Sonja Jüngling
00:32:13
Ja, voll. Und ich finde da auch total wichtig im Kopf zu behalten, also diese ganzen von der Welt anerkennten Bedürfnisse wie man braucht einen Notfallkontakt, man braucht jemanden, der einen Schlüssel hat und so. Das ist eine Sache. Aber was zum Beispiel sehr häufig vergessen wird, ist, dass es zum Beispiel auch einen Körperkontakt geben muss für jeden Menschen. Also wir alle können auf Sex verzichten, zumindest theoretisch können das manche Menschen. Das ist nicht schädlich für den Körper, aber wenn wir keinen Körperkontakt haben, keine Kuscheleien, niemanden, der uns mal über den Rücken streicht, wenn wir einfach keinen anderen Körper zu fühlen bekommen, kann das wirklich gesundheitliche Folgen haben. Und das ist zum Beispiel etwas, da darf jemand, der alleine ist, alleine wohnt oder auch dauerhaft alleine bleiben möchte oder Solopoly bleiben möchte, Es ist ganz wichtig, im Kopf zu behalten, dass Körperkontakt einfach essentiell wichtig ist für die Gesundheit, psychisch wie körperlicher Dings. Ja, okay. Ich lese die Frage nochmal vor und dann überlegen wir nochmal, ob wir, nee, du liest die Frage nochmal vor und dann überlegen wir mal, ob wir noch was vergessen haben, okay?
Alex
00:33:14
Okay. Was sind die wichtigsten Skills und Mindsets, um erfolgreich und glücklich Poly und oder offen zu leben? Und unterscheiden die sich eigentlich, wenn ich einen Nesting-Partner habe oder Solo-Poly lebe?
Sonja Jüngling
00:33:28
Ja, die unterscheiden sich voll. Den Teil habe ich nämlich nicht im Kopf gehabt. Wir sind jetzt auf die Solo-Poly-Geschichte eingegangen. Aber wenn ich schon einen Nesting-Partner habe und einfach noch mehr verbindliche Partnerschaften haben will, dann ist total wichtig, dass ich gut, gut, sehr gut meine Grenzen kommunizieren kann und auch halten kann und dass ich Nein sagen kann und dass ich nicht im People-Pleasing bin. Also natürlich kann ich trotz People-Pleaser-Gewohnheit Poly- oder offen leben, aber dann darf ich da sehr genau drauf gucken, an welchen Stellen ich vielleicht über meine Grenzen gehe. Genau. Das brauche ich auf jeden Fall, wenn ich schon eine Nestling-Partnerschaft habe und noch zusätzliche Partnerpersonen habe, dann ist gut meine Grenzen halten zu können, mega wichtig. Also wichtiger glaube ich sogar als Solo-Polyamoristin, Solo-Polyamorie lebende Person. Hast du noch was zuzufügen?
Alex
00:34:20
Nein, ich glaube, ich habe da nichts mehr.
Sonja Jüngling
00:34:22
Okay. Ich glaube, eine schaffen wir noch, oder?
Alex
00:34:25
Bestimmt.
Sonja Jüngling
00:34:26
Super. Dann bin ich, glaube ich, dran. Das ist hier so schön in Anführungsstrichen. "Man" spricht bei Dates nicht über die Ex-Beziehung, aber spreche ich bei einem Date über meine Bestandsbeziehung? Und wenn ja, wie viel ist sinnvoll und was ist zu viel? Also machen wir erstmal den ersten Teil. Es ist irgendwie Common Rule, also nicht bei mir, aber insgesamt schon so ein bisschen Etikette, dass ich bei Dates nicht über die Ex-Beziehung spreche. Ich möchte das natürlich gerne, weil ich ja gerne über Beziehungen spreche, aber das kann ich schon irgendwie nachvollziehen. Spreche ich denn bei Dates über Bestandsbeziehungen?
Alex
00:35:01
Ja, also ich nehme an, dass das in sehr, sehr vielen Fällen durchaus vorteilhaft ist, weil das zum einen ja wichtig ist für die Person zu wissen, in was für ein Konstrukt sie da eigentlich kommt, was es da vielleicht für Regeln, für Absprachen gibt, die die Person ja auch betreffen können. Ja, also ich meine, das sollte jetzt natürlich nicht zu weit in die jeweilige Tiefe gehen, sondern es geht dabei eher darum, da existiert eine, zwei, drei, wie viel auch immer Beziehungen. Und da gibt es eben bestimmte Absprachen, die vielleicht relevant sind für das, was sich zwischen uns anwandt. So nach dem Motto.
Sonja Jüngling
00:35:39
Ja, finde ich auch. Also ich könnte mir ein Date, also ein Date, ich definiere mal, was ich unter Date verstehe. Ein Date ist ein Treffen mit einer Person, die ich vielleicht noch gar nicht so lange kenne. Also in diesem Zusammenhang ist es das. Und wo unter Umständen eine Beziehung mehr Sexualität eine Rolle spielen kann. Also grundsätzlich finde ich, das spielt bei allen neuen Kontakten eine Rolle. Aber in diesem Zusammenhang finde ich das mega wichtig. Und ich glaube, ich habe noch nie ein Date, ein erstes Date, ein zweites Date gehabt, wo ich nicht über meine anderen Beziehungen oder über die anderen Beziehungen meines Gegenübers gesprochen habe. Weil, also wenn ich date, dann geht es darum, dass ich was suche und gucke, ist diese Person passend für das, was ich suche. Und also ich muss da immer schon wissen, wie viele Kapazitäten hat die andere Person? Und das gehört ja zum Kennenlernen auch dazu. Was hast du für Hobbys und wie sieht dein Alltag aus? Sowas in der Richtung. Und ehrlich gesagt finde ich diese Fragen, wie sieht dein Alltag aus? Hast du noch andere Partnerpersonen? Wie oft triffst du wen? Also alles natürlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Privatsphäre von allen Beteiligten. Aber das sind schon wichtige Fragen, weil ich dann auch schon gut mitkriege, wo steht die andere Person? Also ist sie eher im Monogame, eher im Polygame? Gibt es da einen entspannten Umgang mit? Wenn die andere Person dann anfängt rumzudrucksen und ich ihr jede Information aus der Nase rausziehen muss und sie aber dann auch nicht sagt, du, ich mag da nicht drüber erzählen, weil diese Partnerperson, die möchte das gar nicht, dass ich darüber rede. Ja, das ist okay für mich, aber wenn ich merke, dass das Gegenüber eigentlich überhaupt keinen Bock hat, mir zu erzählen, was los ist, dann finde ich das schon schräg. Und gerade wenn es um Körperkontakt geht, finde ich das auch unerlässlich, weil wenn ich anstrebe, mit dieser Person sexuell zu werden, dann ist es für mich essentiell wichtig, was gibt es für ein STI-Konzept, also sexuell übertragbare Krankheiten. Wo wird welche physikalische Barriere eingesetzt? Üblicherweise, wie oft gibt es überhaupt Sex mit wechselnden Partnern. Mit wechselnden Partnerpersonen und wie oft wird was getestet? Also wenn ich so Antworten höre wie, ja, einmal im Jahr gehe ich zu meinem Hausarzt und der testet einmal alles, dann weiß ich schon, okay, du hast keine Ahnung, wie Testkonzepte im STI-Game aussehen. Und nicht, dass das schlecht wäre, aber das ist halt auch eine Information für mich, dann weiß ich, okay, Sex mit dieser Person ist vermutlich nicht so sicher, wie Sex mit einer Person, die alle Vierteljahre 17 sexuell übertragbare Krankheiten testen lässt und ansonsten alles mit Vollschutz macht, also Handschuhe, Lecktuch, Kondom bei allen Praktiken. Das ist einfach eine Information für mich und dann kann ich das besser beurteilen, weil ich lebe in einem Polykül und alle sexuellen Kontakte, die ich habe, haben Auswirkungen auf meine Menschen und natürlich will ich das dann wissen. Und wenn die andere Person dann schon so ausweichend antwortet, dann weiß ich, okay, vermutlich kein polyoffen Profi. Da darf ich ein bisschen vorsichtig sein und ganz explizit nachfragen an den Stellen, wo es für mich wichtig ist. Ja, genau. Dann steht da noch, wenn ja, wie viel ist sinnvoll? Ich glaube, so ein bisschen habe ich das schon mit beantwortet. Da steht auch, was ist zu viel? Ich finde, da ist es immer wichtig, die Menschen, über die ich rede. Also dass ich weiß, ob denen das unangenehm ist und dass ich nur das preisgebe, was mich betrifft im Idealfall und wenn ich über die andere Person damit auch was sage, dass ich einfach klar habe, dass die andere Person sich dessen bewusst ist. Also nehmen wir mal an, dass eine Person, also wir haben ein Paar, das lebt Mono-Poly, also eine Person ist Mono und die andere Person datet offen. Dann ist es ja schon so, dass auch wenn ich als Polyperson nicht über die Mono-Person rede, gebe ich zumindest eins preis, nämlich dass diese Person fein damit ist, dass ich andere Partner date.
Alex
00:39:12
Richtig.
Sonja Jüngling
00:39:13
Ja, und einfach alles, was ich über mich erzähle, hat implizit auch eine Information über die Person, die gerade nicht anwesend ist. Und diese Person, die gerade nicht anwesend ist, muss ich dessen klar sein und fein damit sein und an den Stellen, wo sie nicht fein damit ist, das auch deutlich sagen.
Alex
00:39:27
Ja, das heißt im Prinzip muss ich mit meinen Partnerpersonen vorher darüber reden, dass ich ein Date habe und was ich da eigentlich erzählen kann. Also vielleicht nicht für jedes Einzelne, sondern im Zweifelsfall einmal für generell, worüber ich da reden kann und über was nicht. Und ja, oder halt auch für ein spezielles Date, je nachdem, wie man sich das eben gestalten möchte.
Sonja Jüngling
00:39:51
Ja, also sehe ich genauso. Fällt dir noch was ein zu der Frage?
Alex
00:39:55
Ja, ich finde es halt wichtig, dass man bei sich bleibt. Also jetzt hat man ja vielleicht total tolle Partneys, die irgendwelche besonderen Dinge tun oder sonst irgendwas. Aber das ist einfach nicht Teil eines Kennenlernens zwischen zwei Personen darüber zu reden, wie toll die anderen Partner sind.
Sonja Jüngling
00:40:13
Ja, oder ich anonymisiere es. Also wenn ich irgendwie vier Partnerpersonen habe und zwei Kompeten, dann habe ich ja potenziell sechs Menschen, über die ich reden könnte. Und dann kann ich ja sagen, ich habe eine Partnerperson, die. Und dann weiß ja keiner, wer es ist im Idealfall. Natürlich kann es sein, dass Rückschlüsse möglich sind, vor allen Dingen, wenn es irgendwie Überschneidungen gibt. Aber eine Anonymisierung ist ja möglich. Aber auch damit müsste natürlich die Person einverstanden sein. Okay, dann würde ich jetzt die Frage noch einmal vorlesen. und wir gucken nochmal, ob uns noch was einfällt und dann wären wir mit der Frage fertig. Mann spricht bei Dates nicht über die Ex-Beziehung, aber spreche ich bei einem Date über meine Bestandsbeziehungen und wenn ja, wie viel ist sinnvoll? Was ist zu viel? Also ich finde den Punkt, den du gesagt hast, nochmal wichtig, zu sagen, ich rede nur über mich. Also natürlich sage ich dann auch implizit etwas über die anderen Personen, aber es geht ja hier darum zu gucken, dass alle relevanten Informationen da sind zu mir und nicht zu meinem Polykül.
Alex
00:41:09
Genau.
Sonja Jüngling
00:41:10
Fällt dir noch was ein?
Alex
00:41:12
Ich glaube, das wäre es.
Sonja Jüngling
00:41:13
Dann würde ich sagen, ist das jetzt erstmal genug für heute, oder?
Alex
00:41:16
Ja, ich glaube, das ist so ganz rund.
Sonja Jüngling
00:41:18
Ja, sehr gut. Dann würde ich sagen, schön, dass du dabei warst. Danke fürs Zuhören. Wenn du Feedback, weitere Fragen oder eine Idee dazu hast, wie wir das in Zukunft gestalten können mit den FAQ-Folgen, irgendwas, was dir besonders gut gefallen hat oder gar nicht gefallen hat, dann melde dich doch bitte bei uns. Und dann danke ich dir, lieber Alex, dass du hier warst und die FAQ-Folge mit mir gemacht hast.
Alex
00:41:39
Danke dir, Sonja.
Sonja Jüngling
00:41:43
Schön, dass du bei der heutigen Folge dabei warst. Wir freuen uns, wenn du etwas Wertvolles mitnehmen konntest. Vielleicht magst du es dir kurz notieren? Was hat dich bewegt? Gab es einen Aha-Moment? Möchtest du etwas vom Gesagten umsetzen? Möchtest du uns dazu etwas mitteilen? Dann schreib uns unter podcast@sonja-juengling.de oder auf Instagram @mopoco_podcast. Wir sind total dankbar, wenn du uns Hinweise oder Tipps gibst, die den Podcast verbessern oder meine Arbeit ergänzen können. Und wir sind dankbar, wenn du uns unterstützt, finanziell oder ganz praktisch und wenn du uns weiterempfiehlst. Alle Infos dazu findest du unter mono-poly-co.letscast.fm Und wir freuen uns, wenn du ganz viel Wohlwollen in die Welt und in dein Herz trägst. Denn jede Person darf fühlen, was sie fühlt und hat gute Gründe für alles, was sie tut. Also begegne jeder Person mit Wohlwollen, auch ganz besonders dir. Lass uns die Welt liebevoller und verständnisvoller machen.

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