Mono, Poly & Co

Dein Wissens-Podcast rund um Beziehungsgestaltung

#72 - E wie Eifersucht ***UPDATE***

Was ich machen kann, wenn meine Beziehungsperson eifersüchtig ist

23.02.2025 33 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge von Mono, Poly & Co. taucht Sonja wieder tief in ein Thema ein, das viele von uns schon einmal beschäftigt hat: Eifersucht – aber diesmal aus einer anderen Perspektive. Was kannst du tun, wenn nicht du eifersüchtig bist, sondern deine Beziehungsperson?

Sonja spricht darüber:
  • Warum Abgrenzung wichtig ist und wie du dich dabei schützen kannst, ohne die andere Person allein zu lassen
  • Wie du für deine Partnerperson da sein kannst, ohne dich selbst zu verlieren
  • Welche konkreten Handlungen helfen können, die Eifersucht erträglicher zu machen
  • Warum es wichtig ist, Verantwortung nicht zu übernehmen, aber dennoch unterstützend zu wirken

💡 Ressourcen & weiterführende Links
💡 Kontakt und Feedback
💬 Wir freuen uns auf euer Feedback – schreibt uns gerne eure Fragen oder teilt mit uns, welche Themen euch interessieren!


💖 Unterstützung

Wenn dir der Podcast gefällt und du uns unterstützen möchtest – sei es für neues Equipment oder den nächsten Messebesuch – findest du die Infos dazu auf unserer Website.

🙏 Besonderer Dank an: L.F. und M.V. für die Unterstützung im Dezember, A.S. für die Unterstützung im Oktober, M.N. für die Unterstützung im Mai und T.V.D.M. für die Unterstützung im September!

Hast du Fragen oder möchtest uns Feedback geben?

Schreib uns:
📧 podcast@sonjajuengling.de
📸 Instagram: @mopoco_podcast
🗣️ Diskussionsgruppe zum Podcast: https://t.me/+qHqB5VYoQSw2NzYy

💡 Unterstütze uns:
Credits:
Die Musik wurde für uns von NeoKorTechs zusammen gemischt und zur Verfügung gestellt (insta: @neokortechs, Homepage: http://www.christian-janz.de). Vielen lieben Dank!

🎧 Danke fürs Zuhören – lass uns gemeinsam die Welt liebevoller und verständnisvoller machen - für dich, für deine Beziehung, für alle! ❤️

Zu Sonjas Beziehungs-Coaching und Blog-Beiträgen: https://sonjajuengling.de/

Transkript

Viele von den Leuten, die 70er, 80er Jahre Erziehung haben, haben nicht viel Trost bekommen und nicht viel Beistand, sondern eher so Sätze wie stell dich nicht so an. Und deswegen kann es total hilfreich und wirklich super nachnähernd und wunderbar sein, wenn die andere Person, wenn ich schlechte Gefühle habe, einfach tröstet. Frei nach dem Motto "There, there", wie das in der Big Bang Theory immer von Sheldon gemacht wird. Also selbst Sheldon hat verstanden, dass das Trösten hilfreich sein kann. Hallo, herzlich willkommen bei Monogamie, Polyamorie und Co., dem Podcast für alle Formen von Beziehungen. Mein Name ist Sonia Jüngling, ich bin Paar- und Sexualberaterin, Workshopleiterin, Aufklärerin, Mutter, Naturliebhaberin, Musikerin, Dresseurin, Grenzgängerin und Gegensatzaushalterin. Zusammen mit meinem wunderbaren Helferlein Luna möchte ich Wissen und Verständnis weitergeben für alle Formen von und Wünsche in Beziehungen. Unter anderem wirst du in jeder Folge unseres Podcasts finden: Unterstützung für ganz individuelle Lösungen in Beziehungsformen, nicht nur, aber auch abseits unserer westlich gelebten Norm. Wissen, Impulse, Tipps und Tricks für höhere Beziehungsqualität und ganz viel Infos rund um das Thema gute Beziehungen und Selbstfürsorge. Ganz wichtig ist uns noch zu sagen, dass das Hören dieses Podcasts dir viel geben kann, gleichzeitig allerdings keine Paarberatung oder Therapie ersetzen kann und dass es unheimlich sinnvoll sein kann, sich früh eventuell sogar gemeinsame Unterstützung in welcher Form auch immer zu suchen. Und jetzt, wenn du dich in der heutigen Folge, dann kannst du dich in der heutigen Folge, wenn du dich in der heutigen Folge bist. Hallo zusammen, heute gibt es mal wieder eine Themenfolge hier bei Mono, Poly & Co. Heute geht es mal wieder um Eifersucht. Wir hatten schon drei Folgen zum Thema Eifersucht, nämlich einmal die Ursachenforschung und Mechanismen, wieso es hilfreich ist, sie zu umarmen und als drittes, was ich tun kann, unsere Praxistipps. Genau, und heute geht es jetzt darum, was kann ich machen, wenn meine Beziehungsperson eifersüchtig ist. Und das ist dann vorerst die letzte Folge, obwohl es dazu natürlich noch ganz viel zu sagen gibt. Da werden wir vermutlich so 2026 mit weitermachen. Insgesamt möchte ich noch sagen, hol dir an der Stelle so viel Informationen und so viel Hilfe und Unterstützung, auch von anderen Podcasts und Büchern. Und da gibt es immer wieder richtig tolle Sachen, YouTube-Videos. Schau da einfach gern mal rein. Aber das ganze Wissen hilft dir natürlich nicht, wenn du dabei dich nicht um deine Gefühle kümmerst. Also das ganze Fühlen und Regulation zu lernen und Selbstempathie zu lernen und Gefühle loslassen zu können, spielt da natürlich auch eine Rolle. Dazu haben wir auch Folgen. Und da gibt es natürlich in anderen Podcasts auch ganz viel Unterstützung und Bücher. Heute geht es um die Frage, was ich tun kann, wenn nicht ich, sondern meine Partnerperson eifersüchtig ist. Und heute werde ich reden über das Thema Abgrenzung, das Thema Dasein und was genau das eigentlich heißt und welche Handlungsmöglichkeiten ich als Partny habe von jemandem, der vielleicht sogar aufgrund der Handlung, die ich gemacht habe, eifersüchtig ist. Und natürlich gibt es wie immer ein Fazit am Ende. So, los geht's. Wir fangen an mit dem Thema Abgrenzung. Warum ist das wichtig? Das ist wichtig, damit ich mich selbst nicht schlecht fühle. Warum sollte ich mich nicht schlecht fühlen? Nur weil mein Partner oder meine Partnerin negative Emotionen hat, weil negative Emotionen ja einfach auch super anstrengend sind. Und ich komme da gleich noch drauf zurück. Mich schlecht fühlen einfach niemandem hilft. Mitfühlen vielleicht schon. Wir schauen mal, gucken da gleich noch rein. Okay, wie geht Abgrenzung? Also erstmal ist Abgrenzung ganz stumpf, die Grenze zwischen zwei Menschen. Also zu erkennen, ist das ein Ich-Problem oder ein Du-Problem. Ja, das klingt jetzt erstmal ganz schön hart. Ich komme da gleich noch zu. Aber das ist erstmal eine ganz wichtige Unterscheidung. Denn PartnerInnen tendieren dazu, wenn einer Person es schlecht geht, sich automatisch mit schlecht zu fühlen, weil Menschen sich verantwortlich fühlen. Und es ist schön, wenn wir wollen, dass der anderen Person es gut geht. Aber es hilft in dem Moment ja erstmal niemanden, wenn das in eine totale Verschmelzung geht und dann großes Drama auf beiden Seiten herrscht. Also erstmal zu schauen, was ist eigentlich ein Ich-Problem, was ist ein Du-Problem. Denn die Gefühle kommen ja aus mir. Also wenn ich eifersüchtig bin, dann habe ich Gefühle, die aus mir und meiner Vergangenheit kommen. Und ich habe dort auch die meiste Gestaltungsmacht. Also nicht nur kommen die aus meiner Vergangenheit, dass ich und mein System das so interpretiere. Heißt nicht, dass das eine freie Wahl ist, aber ne. Aber ich habe da am meisten auch Einfluss drauf, wenn ich nämlich anders mit mir oder den Gefühlen umgehe und anders handele. Das heißt, die Eifersucht meines Partnys sind seine Gefühle. Da kann es hilfreich sein, auf Abstand zu gehen, weil es eben nicht mein Problem ist. Es wird natürlich zu meinem Problem aufgrund von Mitgefühl und anderen Dingen. Aber ein Abstand an dieser Stelle ist extrem wichtig, damit ich handlungsfähig bleibe. Denn Gefühle gehen am Ende vorbei. Fühlt sich immer nicht so an, aber ist so. Und ich möchte ja gerne in meiner Gestaltungsmacht bleiben und auch der anderen Person helfen, die die Gefühle hat, in die Gestaltungsmacht zu kommen. Und das kann ich nur oder kann ich viel besser, wenn es mir gut geht dabei. Natürlich ist es wichtig, dabei kein Arsch zu sein. Und mir ist auch klar, dass die meisten Menschen das gar nicht wollen und dass die meisten Menschen auch helfen wollen. Und zweite Motivation, also nicht nur, dass ich helfen will, weil ich einfach aus Empathie möchte, dass es meiner Partnerperson besser geht. Sondern natürlich darf da auch der Fakt nicht vergessen werden, dass wir natürlich keine Nachteile wollen. Das ist für die meisten nicht der vorherrschende Faktor. Aber wenn die andere Person dann die ganze Zeit total belastet wirkt, habe ich viele Nachteile daraus. Und auch das möchte ich ja nicht. Ich möchte also die Verantwortung für das Du-Problem, nämlich deine Gefühle, nicht übernehmen, aber natürlich gleichzeitig Unterstützung anbieten und auch Anerkennung geben. Weil Eifersucht ist ja nicht irgendein Gefühl. Es ist ein großes Gefühl und gefährlich oder kann gefährlich sein, weil mit Eifersucht einfach in unserer Gesellschaft häufig nicht so richtig gut umgegangen wird. So, das heißt also, warum bringe ich das Thema Abgrenzung auf? Wenn ich mich gut abgrenze und ins Mitgefühl statt ins Mitleid komme, kann ich viel besser helfen. Also wenn ich nicht in totalen Drama-Modus komme, wenn meiner Partnerperson es schlecht geht, dann kann ich auch viel mehr Unterstützung anbieten. Ja, ich kann mitfühlen und empathisch sein und anerkennen, aber wenn ich mitleide und dann genauso down bin, dann kann ich niemandem helfen. Kommen wir zum zweiten Punkt. Was kann ich also tun? Ich kann einerseits erstmal da sein. Was das heißt, da komme ich gleich drauf. Wichtig ist dabei, dass alles nur im Rahmen der authentischen Möglichkeiten gemacht wird. Also schau mal, wie viel Löffel Du hast, da zu sein und was das für Dich heißt. Weil man weiß ja auch nicht, wie lang dieser Zustand anhält. Das heißt, es wäre gut, dass ich genug Ressourcen habe, noch ziemlich viel und ziemlich lange da zu sein. Und dabei darf ich gerne darauf gucken, an welchen Stellen habe ich innere Widerstände und möchte das jetzt gerade eigentlich nicht. Und an welchen Stellen fällt es mir leicht. Und dann mehr von dem zu machen, was mir leicht fällt. Natürlich nur insofern beides auch meinem Gegenüber nützt. Denn es ist zwar Dein Problem, also das Problem meines Partnys, aber ich möchte signalisieren, dass ich Dich nicht alleine lasse. Denn das ist ja das, was in einer Partnerschaft, egal welcher Form, wichtig ist. Ich lasse Dich nicht allein. Ich gehe nicht weg. Auch wenn es Dir mal schlecht geht. Auch wenn Du Dich mal doof verhältst. Ich gehe nicht weg. Ich bin da. Das ist natürlich nicht grenzenlos. Aber dieses Signal zu senden, damit tust Du schon ganz schön viel, wenn Du bei Deinem Partny einfach bleibst und sagst, Hey, Du bist nicht doof. Du bist nicht falsch, wenn Du eifersüchtig bist. Ich bin da und ich bleibe da. Was heißt das genau jetzt, da zu sein? Da zu sein heißt, dass ich wohlwollend bin mit diesem Gefühl. Du darfst so sein und Du darfst so fühlen. Und dass ich auch die Signale sende, Du willst damit nichts erreichen. Also ich gehe nicht davon aus, dass Du mich manipulieren willst. Und auch ein Wohlwollen mir selber gegenüber. Ich darf von der Eifersucht meines Partnys überfordert und auch genervt und angestrengt sein. Weil das macht halt niemand absichtlich. Keiner hat aus Spaß negative Gefühle. Auch wenn das für manche Menschen sich so anfühlt. Also gerade dieses "Oh, sei kein Opfer." Ja, also gerade dieses "Ich lasse mich da so reinfallen", angeblich, das löst bei vielen Menschen Widerstand aus. Letztendlich glaube ich da aber nicht dran. Ich glaube, wenn wir alle gelernt hätten, dass unsere Gefühle sein dürfen und dass dann die anderen Personen tröstend da sind, dass es dann kein übertriebenes Opfertum geben würde. Weil ich dann einfach sagen kann, okay, hier bräuchte ich gerade was. Bist du bereit? Ja, nein. Und wenn nicht, dann gehe ich halt woanders hin. Aber in unserer Gesellschaft haben wir gelernt, dass nur die extremen Dinge oder oft gelernt, dass nur die extremen Dinge wahrgenommen werden. Und das heißt, manchmal haben die Leute das Gefühl, sie müssten besonders laut sein, um wahrgenommen zu werden. und gehen deswegen automatisch davon aus, dass wenn meine Partnerperson laut ist, dass da vielleicht eine Schippe draufgelegt wurde. Also da wird dann doch häufiger mal mit Misstrauen draufgeschaut. Und ich glaube, es wäre gut, wenn es in einer Beziehung eben kein Misstrauen gibt, sondern Wohlwollen. Und wenn es den zweiten Faktor gibt, nämlich Verständnis. Ja, Verständnis heißt, zu signalisieren, dass ich verstehe, dass das auszuhalten, Eifersucht auszuhalten, das, was ich tue, auszuhalten, sehr schwer ist. Und dass es auch nicht meine Absicht war und ist, der anderen Person Eifersucht zu machen. Und dass mir das auch leid tut, dass die andere Person schlechte Gefühle hat. Ja, und ich darf dann auch sagen, mit dir ist nichts kaputt. Und du hast gute Gründe für die Gefühle, die du hast. Die Gründe liegen allerdings eben nicht in der Handlung, die irgendwer getan hat oder im Außen, sondern die Gründe, dass etwas mich trifft. Das liegt halt daran, dass es mich auch betrifft. Das hat der Robert Betz gesagt, ganz schönes Zitat. Also wenn ich etwas sehr schwer nehme, was in meiner Umwelt passiert, dann hat das vermutlich auch ganz schön viel mit mir zu tun. Und das darf ich auch gern im Kopf behalten. Also dass die Gründe für die Eifersucht in der eifersüchtigen Person liegen und die Handlungen, die dazu führen, nur der Auslöser sind. Nur ist gut, ist schlimm genug. Genau, und das Letzte, was bei Verständnis noch wichtig ist, ist, dass ich dich dafür nicht verurteile, wenn du eifersüchtig bist. Auch wenn das für mich schwer ist. Und auch da Verständnis für mich, ich darf da negative Gefühle haben. Ob es sinnvoll ist, die dann in diesen Kreislauf mit reinzubringen, ist eine andere Frage. Aber es geht eben auch um Verständnis für sich selber. Und was heißt Dasein noch? Dasein heißt auch, dass ich das halte. Dass ich halte, dass die andere Person sich öffnen darf und vielleicht mal jammern darf und aussprechen darf, dass das schwer für die andere Person war. Und ich fange nicht an, das klein zu reden oder der anderen Person das nicht mehr zu erlauben, indem ich ins Wort falle oder mich übermäßig entschuldige oder sowas. Sondern, dass ich einfach zuhöre und da bin. Das heißt, ich versuche eher deeskalierend zu handeln und eher passiv da zu sein, als eine Lösung zu finden. Also ich halte eher Händchen, als dass ich die andere Person irgendwo hinziehe und sage, mach doch jetzt mal das. Da einfach deeskalierend Dasein. Und das Ganze zu halten oder aushalten, das wird es manchmal sicherlich, manchmal leider auch sein, bedeutet eben auch, dass es auch für mich schwer ist und dass es schwer sein darf. Und dass ich aber gleichzeitig eben anerkenne, auch wenn es schwer ist, dass ich mich nicht schuldig fühle. Weil wir können darüber streiten, ob es Schuld überhaupt gibt. Gleichzeitig ist, glaube ich, jedem klar, dass, wenn ich Schuldgefühle habe, ich vermutlich nicht besonders zugänglich bin. Weil Schuld ist ein ganz schön schweres und großes Gefühl. Und ich glaube, beide profitieren davon, wenn sie festhalten, du bist nicht schuld. Du hast was gemacht, was du jetzt schade findest und vielleicht gern anders gemacht hättest. Aber du bist nicht schuld daran, dass es mir schlecht geht. Das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt. So, also, wir hatten erst die Abgrenzung. Dann hatten wir das Dasein. Ich bin hier und ich lasse dich nicht allein. Ja, und als letzten Punkt, den ein Mensch tun kann, wenn die andere Person eifersüchtig ist, das sind halt wirklich konkrete Handlungen. Und diese Handlungen führen im Idealfall dazu, dass die Eifersucht leichter auszuhalten ist. Nicht, dass sie verhindert wird, weil das ein Mensch nicht mehr eifersüchtig ist. Also, das kann ein Mensch erreichen, vor allem, wenn er selbst da intensiv dran arbeitet und die Ursachen der Eifersucht herausfindet und beseitigt. Das ist nicht immer möglich. Und natürlich darf ich dabei unterstützen. Aber die Eifersucht wegzumachen, das kann nur die Person, die die Eifersucht hat. Okay, was kann man also tun? Was kann ein Paar tun, wenn eine Person eifersüchtig ist? Das Paar kann darüber reden, wie eigentlich die aktuellen Vereinbarungen sind. Also gibt es einen Rahmen, der sehr klar und fest ist, in dem sich alle Menschen einigermaßen frei bewegen können oder und in dem die Absprachen auf Augenhöhe getroffen und verhandelt werden, weil das gibt ein Gefühl von Sicherheit und Freiheit gleichzeitig. Oder gibt es das Vetorecht, das heißt, dass eine Person stimmungsunabhängig entscheidet über die Handlungen der anderen. Das kann vorübergehend und in bestimmten Situationen total hilfreich sein, aber das sorgt eben sehr schnell dafür, dass eben der Blick für die Gründe von Eifersucht ins Außen gehen. Und das ist in den meisten Fällen gar nicht hilfreich, weil der Ursprung der Eifersucht ist, in der eigenen Wertigkeit, in der eigenen Vergangenheit, in den eigenen Erfahrungen zu suchen und nicht in den Handlungen meines Gegenübers. Also eine mögliche Handlung könnte eben sein, das Vetorecht nochmal zu hinterfragen und zu überlegen, ob das möglich ist, das in einen sicheren Rahmen umzuwandeln, so dass es eben eine gewisse Form von Sicherheit gibt, damit ich als eifersüchtige Person nicht so in der Luft hänge und davon abhängig bin, was jeder wann entscheidet. Weil ein Rahmen, der gemeinsam und in einer guten Situation abgesprochen ist, der gibt auf jeden Fall mehr Sicherheit und weniger Raum für Eifersucht als zum Beispiel ein Vetorecht oder andere von Tag zu Tag getroffene Vereinbarungen. So, das Zweite, was ich tun kann, also was ich tatsächlich tun kann, ist, ich kann als Person, also als PartnerIn von einer eifersüchtigen Person Unterstützung bieten rund um die Dates, die ich mit anderen Menschen habe oder rund um die Kontakte. Das kann ja auch synchron, asynchrone, schriftliche Kommunikation oder Telefonieren sein, dass ich meine Partnerperson rund um diese Kontakte, die ich mit der dritten Person habe oder mit anderen Menschen habe, unterstütze. Das heißt, ich könnte mich mit der eifersüchtigen Person hinsetzen und mal gucken, Okay, welche Routinen haben wir denn vorher, nachher, währenddessen? Was könnte hilfreich sein? Ja, also was könnten wir vorher machen, dass du dich sicherer fühlst? Gibt es Briefe, die ich schreiben kann? Ich nenne das immer so Trösterlies, die dann in der Zeit der Dates helfen? Sätze, Pullover, die nach etwas riechen, keine Ahnung, ein rundum wohlfühlsorglos Abendgestaltungspaket mit einem Video und einer Tafel Schokolade. Also ich kann etwas tun rund um das Date. Ich kann auch anbieten, dass zum Beispiel danach irgendwie ein, zwei Tage kein Körperkontakt oder mehr Körperkontakt ist. Ich kann zusehen, dass ich dusche oder dass die erste Nacht danach getrennt geschlafen wird oder dass erst recht viel Liebe und mehr Sex da ist. Also das abzusprechen und zu gucken, okay, was hilft mir? An welchen Stellen habe ich schlechte Gefühle? Und dann da gemeinsam drauf zu gucken, das kann super hilfreich sein. Wichtig ist mir hierbei, ich als PartnerIn von einer eifersüchtigen Person kann natürlich unterstützen, aber ich darf nicht die treibende Kraft sein. Denn das, was nicht passieren darf, ist, dass durch die Unterstützung, die ich als Partnerperson gebe, die andere Person nichts mehr tut oder sich darauf ausruht, dass ich ja alles richtig mache. Die Verantwortung bleibt weiterhin bei der Person, die die eifersucht empfindet. Das ist ein Du-Problem. Ich darf aber natürlich bei der Lösung oder bei der Handhabung mit dem Du-Problem unterstützen. Und ich würde sogar sagen, das gehört zu einer Partnerschaft dazu, dass das passiert. Ja, also was kann ich tun rund um die Kontakte mit anderen Menschen, aber nur in Abstimmung mit der Person oder als Befehlsausführung von der Person, die die eifersucht hat? Also ich frage die eifersüchtige Person, was ich tun kann und helfe ihr dabei herauszufinden, was ich tun kann. Aber ich tue nichts aus mir heraus, sondern unterstütze eben. Ich mache es nicht selber, sondern ich unterstütze. Denn langfristig wäre es halt gut, wenn die Eifersucht sich ein bisschen reduziert, also für alle. Und dabei ist es wichtig, dass die eifersüchtige Person etwas für sich tut und sich nicht darauf ausruht, dass die Partnerperson alle Eifersucht aufhängt und ihr Handeln verändert. Ich kann als Partnerperson auch einfach zuhören. Wir hatten schon das Thema Dasein gerade. Aber ich kann auch zuhören, wenn die andere Person mir spiegelt, was schwer war und kann dabei stark sein und meine Grenzen halten, weil das Ziel sollte natürlich nicht sein, dass ich dann da sitze und bei jedem und das hat wehgetan. Und da habe ich mich so alleine gefühlt. Und wenn ich bei jeder Formulierung innerlich zusammenzucke und mich noch schlechter und noch schlechter fühle, dann ist zuhören keine gute Idee. Sondern zuhören, empathisch und mitfühlend zuhören, sollte etwas sein, das für mich einigermaßen gut handelbar ist. Und da sind wir dann wieder bei dem Thema Abgrenzung. Und ich kann eben nur gut zuhören und empathisch zuhören, wenn ich selber nicht jedes Mal getroffen oder getriggert oder mich schuldig fühle bei allem, was mein Gegenüber sagt. Das heißt, auch da kann ich dafür sorgen, dass ich stark sein kann in solchen Momenten. Aber nicht in dem Moment, wenn ich merke, heute kann ich das nicht gut aushalten, wenn meine Partnerperson sagt, sie hat drei Stunden wegen mir geheult. Dann ist heute nicht der Tag, um zuzuhören. Und das Letzte, was ich natürlich, was immer eine Option ist, die aber eben nicht immer geht, ist die Frage, ist es möglich, eine Pause vom Dating oder eine geringere Kontaktdichte oder eine Veränderung des Kontakts zu machen, damit die Person, die eifersüchtig ist, ein bisschen mehr Zeit und Raum hat, sich um sich zu kümmern. Ja, das ist der entscheidende Faktor. Also es geht nicht darum zu sagen, okay, wenn es dir gerade so schlecht geht, dann mache ich das nicht. Und dann mache ich das zwei Monate später. Aber im Grunde genommen hat sich nichts geändert. Sondern es geht wirklich darum, wäre es eine Option zu sagen, okay, ich mache eine Datingpause für einen Monat. Und also wäre es wirklich eine Option, dass ich eine Datingpause mache für einen Monat. Und darüber sollte ich nur dann nachdenken, wenn in der Datingpause aber eben auch was Wesentliches passiert. Also wenn die eifersüchtige Person vor allen Dingen sich darum kümmert, dass die eifersüchtig sich irgendwie verändert und wir in unserer Beziehung auch Dinge verändern, sodass beim nächsten Versuch auch die Chance besteht, dass die eifersucht geringer ist. Ja, und über diese Pause vom Dating darf ich gerne sehr laut nachdenken. Also ich darf gerne sagen, du lass doch mal konkret drüber reden. Würde dir das helfen? Okay, wie könnte das aussehen? Ich möchte dir ja helfen. Einfach durch dieses, wir denken gemeinsam laut drüber nach, gibt es eine Anerkennung des Zustands der anderen Person. Und diese Anerkennung ist wahnsinnig wichtig. Aber das heißt nicht, dass es auch eine Datingpause geben muss. Aus verschiedenen Gründen. Einmal, weil das eben die Verantwortung von der Person, die die eifersücht hat, ein Stück weit wegnimmt. Das kann, wie gesagt, eine Übergangslösung sein, wenn die eifersüchtige Person einfach ein bisschen Zeit braucht. Aber da muss in dieser Zeit auch was passieren. Und im Idealfall steckt man auch vorher ab, was in dieser Datingpause passieren könnte. Ja, das ist das eine. Also es muss wirklich was passieren. Und das andere ist natürlich, ich muss das wollen. Und es muss auch möglich sein. An welchen Stellen ist es nicht möglich? Also in einer offenen Beziehung, wo es lockere Kontakte gibt und ich quasi jeden Tag neu entscheiden kann, setze ich ein Date in den Joy Club oder wo auch immer? Oder mache ich das nicht? Da ist es wahrscheinlich ausschließlich abhängig von der Person, die datet, ob sie das weitermacht oder nicht. Wenn es aber in der Polyamorie oder Beziehungsanarchie die Konstellation sich befindet und es schon Kontakte ins Außen gibt, dann fände ich es schwierig, ohne die andere Person mit einzubeziehen, zu beschließen, dass es jetzt geringeren Kontakt gibt. Also wenn es schon eine Person gibt, mit der es ein Involvement gibt, also mit der ich irgendwie involviert bin, emotional, körperlich, wo es also schon einfach in irgendeiner Form eine Beziehung gibt und sei es nur ein lockeres Aneinanderreihen von One-Night-Stands, dann wäre es natürlich gut, wenn diese Person auch mitgedacht wird. Weil diese Person ist ganz sicher nicht dafür zuständig, dass in einer anderen Partnerschaft etwas besser läuft. Also die Partnerperson von der eifersüchtigen Person ist schon nicht zuständig dafür, dass die Eifersucht verringert wird, aber die dritte Person schon mal erst recht nicht. Das heißt, da darf ich gerne darauf gucken, ob das überhaupt möglich ist, weil wenn es schon eine Person gibt, die vielleicht noch nichts davon weiß, dass es Eifersucht gibt, die da durch ihr Verhalten mit zu beitragen kann, kann man dieser Person natürlich das Angebot machen oder sie fragen, ob das für sie eine Option wäre. Also hier in irgendeiner Form unterstützend mit einzugreifen, indem eben eine Zustimmung zu einer geringeren Frequenz oder irgendeiner anderen Änderung ist. Ich finde allerdings in einer gerechten Welt sollte dieses Angebot eben freiwillig annehmbar oder eben ablehnbar sein. Natürlich kann ich im Notfall auch mich entscheiden, dass ich sage, meine Partnerperson ist mir gerade wichtiger als die andere Person. Ich frei im Sinne von so wenig Arschlochverhalten wie möglich, würde ich das aber nur im äußersten Notfall eben basierend auf einer Unfreiwilligkeit machen. Wenn die andere Person eh schon Bescheid weiß und sagt, "ja, ja, kein Problem, ich bin gerne bereit, ein, zwei Tage zu warten", dann ist das natürlich was anderes. Also nochmal als Wiederholung, mögliche Handlungen, die ich habe, um zu versuchen, dass es der eifersüchtigen Person etwas leichter fällt, ist gucken, ob wir stimmungsabhängige Methoden haben, zu entscheiden oder ob es verschiedene Absprachen gibt oder einen Rahmen gibt, der Sicherheit und gleichzeitig Freiheit gibt. Ich kann unterstützen dabei, rund um Kontakte mit anderen Personen eine Routine zu entwickeln, dass es der anderen Person leichter fällt. Hierbei ganz wichtig darauf achten, dass die Verantwortung immer noch bei der eifersüchtigen Person bleibt. Ich kann, wenn ich Löffel dazu habe und stark genug bin, zuhören und meine Grenzen halten. Und ich kann natürlich einiges dafür tun, dass ich das entspannt tun kann, sodass es nicht im Drama endet. Und ich kann natürlich laut über eine Pause vom Dating nachdenken und erklären, wenn ich nicht finde, dass das eine faire oder gute Option für alle ist, damit die Person, die eifersüchtig ist, auch Anerkennung dafür bekommt, dass das gerade schwer ist und dass ich wirklich als PartnerIn möglichst alles versuche, um das ein bisschen leichter zu machen. Worüber habe ich heute gesprochen? Also ich habe heute darüber gesprochen, dass es günstig ist, sich gut abzugrenzen, weil ich niemandem helfen kann, wenn ich mich selber schlecht fühle. Denn die Eifersucht meines Patnys sind seine Gefühle und mein Partny hat auch die meiste Gestaltungsmacht und die Verantwortung für die Gefühle. Ich kann als zweiten Punkt einfach da sein und signalisieren, dass ich nicht weggehen werde und dich nicht verurteile dafür, dass du eifersüchtig bist. Ich lasse dich nicht allein. Du bist nicht falsch. Du darfst eifersüchtig sein und ich halte das aus. Nur im Rahmen der authentischen Möglichkeiten. Und als drittes kann ich gucken, was für Handlungen kann ich unternehmen, um es der eifersüchtigen Person ein bisschen leichter zu machen. Auch hier wird ganz wichtig, nicht die Verantwortung übernehmen. Ich kann gucken, ob es eine ordentliche Rahmenvereinbarungen gibt oder ob es stimmungsabhängige Tools gibt. Die sollte ich vermeiden, weil es dann leichter ist. Ich kann rund um die Kontakte mit anderen Menschen unterstützen und Routinen und Regelungen helfen zu finden, die meiner Partnerperson helfen. Also ich kann dafür sorgen, dass ich die Kapazitäten habe und stark genug bin, zuzuhören, wenn die andere Person über die Eifersucht spricht und kann, wenn ich die Kapazitäten habe, tröste. Und wirklich, Trost ist so ein wichtiges, wichtiges Tool. Viele von den Leuten, die 70er, 80er Jahre Erziehung haben, haben nicht viel Trost bekommen und nicht viel Beistand, sondern eher so Sätze wie stell dich nicht so an. Und deswegen kann es total hilfreich und wirklich super nachnähernd und wunderbar sein, wenn die andere Person, wenn ich schlechte Gefühle habe, einfach tröstet. Frei nach dem Motto, "There, there", wie das in der Big Bang Theory immer von Sheldon gemacht wird. Also selbst Sheldon hat verstanden, dass das Trösten hilfreich sein kann. Und wenn du die Kapazitäten dafür hast, dann ist das sicherlich eine gute Idee. Und als letztes könntest du mit deiner Partnerperson laut darüber nachdenken, ob oder warum nicht es eine Option ist, die andere Person oder die dritten Personen für eine Weile auszuschließen. Damit eben eine Anerkennung der Not da ist und damit klar ist, ey, das tue ich auch noch alles für dich. Und dass aber da eben auch die dritte Person natürlich die gleiche Wertigkeit und die gleichen Gründe für eine Bedürfesterfüllung hat, wie das der beiden Partnerpersonen. Und da darf und sollte Rücksicht drauf genommen werden. Genau. Was ist jetzt das Fazit? Ich darf da sein und mich kümmern und mich gleichzeitig ernst nehmen. Also nicht über meine Grenzen gehen und keine Verantwortung übernehmen. Eifersucht macht ziemlich hilflos. Und das heißt, ich unterstütze am besten, wenn ich die eifersüchtige Person dabei unterstütze, Möglichkeiten zur Handlung zu finden. Hey, Sonja hier aus der Postproduktion. Wir haben ein unfassbar großartiges Feedback bekommen, das uns darauf aufmerksam gemacht hat, dass es in dieser Folge zu Missverständnissen kommen kann, wenn die anderen Folgen der Eifersucht nicht absolut präsent sind. Deswegen möchten wir in dieser Folge etwas ergänzen. Wir gehen hier viel auf das Thema Abgrenzung ein und das ist auch meistens das Problem, dass die Menschen sich zu sehr aufreiben, damit ihrer eifersüchtigen Person die Eifersucht zu nehmen. Aber es gibt natürlich auch andere Herangehensweise. Es gibt Menschen, die, wenn sie in einer Beziehung mit einer eifersüchtigen Person sind, sehr in die Vermeidung gehen, sehr rücksichtslos sind und im Unverständnis sind und die komplette Eifersucht bei der eifersüchtigen Person lassen. Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache. Deswegen möchten wir hier etwas ergänzen. Beziehung ist immer ein Gemeinschaftsprojekt. Also Probleme mit mir sind automatisch Probleme auch in den Beziehungen, die ich habe. Erfahrungen aus der Vergangenheit und daraus resultierende Verletzlichkeiten können beeinflusst werden und das sollten sie auch, wenn das einen Einfluss auf die Beziehung und die Eifersucht hat. Aber das braucht Zeit und hat Grenzen. Wenn ich traumatisiert bin oder ja, wenn ich einfach die Gewohnheit habe, in der Konkurrenz zu sein, weil ich das aus meiner Kernfamilie kenne. Wenn ich einen unguten Umgang mit Vergleich habe, dann sollte ich daran arbeiten. Aber ich kann das nicht einfach abstellen und das hat Einfluss auf unsere Beziehung. Und es macht total Sinn, das zu berücksichtigen. Denn in einer guten Beziehung will ich Rücksicht nehmen. Ja, ich will auch, dass meine Partnerperson daran arbeitet, aber ich möchte ja kein Arsch sein. Wenn es mir egal ist, wie die andere Person leidet und ich immer nur sage, es ist ja dein Problem, deine Schuld, also kümmere du dich. Dann würde ich ganz deutlich die Beziehung hinterfragen wollen und wie diese Menschen miteinander umgehen. Die Eifersucht auslösenden Handlungen sollten trotzdem gut bedacht werden. Das heißt nicht, dass ich das absolut lasse und vermeide, aber ob ich meiner Partnerperson wehtue oder nicht, ist ja schon meine Entscheidung. Und wie intransparent ich zum Beispiel bin oder wie offen, ob ich Absprachen breche, also zum Beispiel plötzlich entscheide, dass eine Praktik, die eigentlich ausgeschlossen ist, für mich doch okay ist und gemacht werden muss und erst im Nachgang meiner eifersüchtigen Person davon erzähle. Das hat natürlich Einfluss auf die Eifersucht. Auch wenn ich mit anderen Personen Dinge tue, die sich meine Partnerperson oder Aspekte teile, die sich meine Partnerperson eigentlich auch mit mir wünscht. Weil dann ist die Eifersucht nämlich total begründet, weil es ja echten Verlust gibt. Ja, ich sollte schon gucken, dass ich die Aspekte, die sich meine Partnerperson wünscht, auch in diese Beziehung versuche einzubringen. Und falls ich das nicht schaffe, nicht möchte, dann darf ich das rahmen, warum ich das trotzdem mit der anderen Person mache und was meine Bemühungen sind, das mit dieser Person trotzdem zu haben. Und auch auf die Beziehungssicherheit habe ich als Begleitperson natürlich totalen Einfluss. Beziehungssicherheit ist das Fundament einer jeden Beziehung und das darf gemeinsam hergestellt werden und geschaut werden, wie komme ich in die Beziehungssicherheit. Klar, wenn meine Beziehungsperson einen ängstlichen Bindungsstil hat, dann ist es für mich natürlich ungleich schwerer, Beziehungssicherheit herzustellen. Aber ich darf mich ja bemühen und ich darf Rücksicht nehmen und ich darf versuchen, vielleicht sogar durch freiwilliges Kontrolliertwerden meiner Beziehungsperson den Glaubenssprung ins Vertrauen zu erleichtern. Denn Beziehungssicherheit ist ein echter Eifersuchtsreduktor. Also das ist wirklich, wirklich, das ist, also wenn die Beziehung sicher ist, dann ist Eifersucht oft viel, viel weniger ein Thema. Und Beziehungssicherheit sollte auf jeden Fall etwas sein, an dem beide arbeiten, nicht nur die Person, die sich unsicher fühlt, selbst wenn eine Bindungsstörung nur auf der einen Seite vorliegt, was ehrlich gesagt relativ selten der Fall ist. Meistens, wenn eine ängstlich gebundene Person zu eifersüchtig ist, dann ist die andere Person ängstlich vermeidend. Und natürlich können dann beide etwas tun. Also an die Eifersuchtsauslösende Person: Ja, reib dich nicht total auf, aber mach es dir auch nicht zu leicht. Beziehung ist ein Gemeinschaftsprojekt. Und ja, ich erwarte von meiner eifersüchtigen Person auch, dass sie sich darum kümmert, dass das weniger wird, dass das weniger belastend für alle ist. Und gleichzeitig darf und sollte ich Rücksicht nehmen. Denn, ich kann es nicht oft genug sagen, Beziehung ist ein Gemeinschaftsprojekt. So, Anmerkung Ende. Es gibt in den Shownotes noch eine Verlinkung zu meinem Blogartikel zum Vetorecht. Und es gibt eine Verlinkung zu den Folgen von Multi-Amory. Da geht es um Eifersucht. Da geht es aber, das richtet sich meistens an die eifersüchtige Person. Und wie immer freuen wir uns, wenn ihr uns Feedback gebt. Entweder schreibt ihr uns an podcast@soniajuengling.de oder ihr schreibt in unserer Telegram-Gruppe. In den Kanal kommt ihr, indem ihr einfach auf unserer Homepage nachguckt. Da ist ein Link drin. Wir haben außerdem eine Mastodon-Community. Da dürft ihr gerne zu schreiben oder auch einen Kommentar. Bei Spotify geht, glaube ich, auch. Also Feedback nehmen wir immer, egal wo. Und was wir auch immer nehmen, um eben neues Equipment zu bezahlen oder vielleicht mal eine Reise zu einer Podcast-Messe, wäre, wenn du uns ein bisschen mit finanziellen Mitteln unterstützt. Es gibt auf unserer Homepage eine Kontonummer und da ist auch schon ganz viel eingegangen. Da möchte ich mich jetzt bedanken für, ich kürze das ab, LF und MV. Die haben uns im Dezember unterstützt. AS hat uns im Oktober unterstützt. MN hat uns im Mai unterstützt. Und dann gibt es noch eine Spende für dich, die ich noch gar nicht auf diesem Kanal Danke gemacht habe vom September von t.v.d.m. Ich bin mir sicher, du erkennst dich schon. So, und jetzt danke fürs Zuhören und ich wünsche noch einen fantastischen Tag. Und schreibt uns gerne eure Fragen zum Thema Eifersucht und was wir da noch bringen können. Bis dann! Schön, dass du bei der heutigen Folge dabei warst. Wir freuen uns, wenn du etwas Wertvolles mitnehmen konntest. Vielleicht magst du es dir kurz notieren? Was hat dich bewegt? Gab es einen Aha-Moment? Möchtest du etwas vom Gesagten umsetzen? Möchtest du uns dazu etwas mitteilen? Dann schreib uns unter podcast@sonjajuengling.de oder auf Instagram @mopoco_podcast. Wir sind total dankbar, wenn du uns Hinweise oder Tipps gibst, die den Podcast verbessern oder meine Arbeit ergänzen können. Und wir sind dankbar, wenn du uns unterstützt. Finanziell oder ganz praktisch. Und wenn du uns weiterempfiehlst. Alle Infos dazu findest du unter mono-poly-co.letscast.fm Und wir freuen uns, wenn du ganz viel Wohlwollen in die Welt und in dein Herz trägst. Denn jede Person darf fühlen, was sie fühlt und hat gute Gründe für alles, was sie tut. Also begegne jeder Person mit Wohlwollen. Auch ganz besonders dir. Lass uns die Welt liebevoller und verständnisvoller machen.

Feedback geben

Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!

Mit einem Klick auf "Nachricht absenden" erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Deine Daten zum Zwecke der Beantwortung Deiner Anfrage verarbeiten dürfen. Die Verarbeitung und der Versand Deiner Anfrage an uns erfolgt über den Server unseres Podcast-Hosters LetsCast.fm. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt. Hier kannst Du die Datenschutzerklärung & Widerrufshinweise einsehen.

★★★★★

Gefällt Dir die Show?
Bewerte sie jetzt auf Apple Podcasts