Mono, Poly & Co

Dein Wissens-Podcast rund um Beziehungsgestaltung

#61 - Podcast Empfehlungen

Unsere persönlichen Lieblings-Podcasts

08.12.2024 31 min Sonja Jüngling

Zusammenfassung & Show Notes

Heute gibt es mal eine etwas andere Episode. Denn es geht um unsere persönlichen Lieblings-Podcasts! Dazu stellt jede*r aus unserem Team seine ganz persönlichen Empfehlungen vor. Viel Spaß beim Hören!

Eine kleine Auswahl:

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Die Musik wurde für uns von NeoKorTechs zusammen gemischt und zur Verfügung gestellt (insta: @neokortechs, Homepage: http://www.christian-janz.de). Vielen lieben Dank!

Transkript

Hallo, herzlich willkommen bei Monogamie, Polyamorie & Co., dem Podcast für alle Formen von Beziehungen. Mein Name ist Sonia Jüngling, ich bin Paar- und Sexualberaterin, Workshopleiterin, Aufklärerin, Mutter, Naturliebhaberin, Musikerin, Dresseurin, Grenzgängerin und Gegensatzaushalterin. Zusammen mit meinem wunderbaren Helferlein Luna möchte ich Wissen und Verständnis weitergeben für alle Formen von und Wünsche in Beziehungen. Unter anderem wirst du in jeder Folge unseres Podcasts finden: Unterstützung für ganz individuelle Lösungen in Beziehungsformen, nicht nur, aber auch abseits unserer westlich gelebten Norm. Wissen, Impulse, Tipps und Tricks für höhere Beziehungsqualität und ganz viel Infos rund um das Thema gute Beziehungen und Selbstversorgung. Ganz wichtig ist uns noch zu sagen, dass das Hören dieses Podcasts dir viel geben kann, gleichzeitig allerdings keine Paarberatung oder Therapie ersetzen kann und dass es unheimlich sinnvoll sein kann, sich früh eventuell sogar gemeinsame Unterstützung in welcher Form auch immer zu suchen. Schaff Raum für das, was dich bewegt und nun viel Spaß mit der heutigen Folge. Guten Tag, willkommen zu einer neuen Folge von MoPoCo. Heute gibt es wieder eine besondere Dezember-Folge und zwar stellen wir heute unsere persönlichen Lieblings-Podcasts vor. Wir haben ganz bewusst Podcasts genommen, die nicht wirklich was mit Beziehungen zu tun haben und die nicht dir auf der Beziehungsebene noch zusätzliche Infos geben, sondern Podcasts, die wir gerne hören. Denn natürlich sind wir Podcast-HörerInnen, sonst würden wir nicht so viel Energie in dieses Projekt reinstecken. Und zwar hat nicht nur jede Person ihre eigenen Podcasts rausgesucht, sondern stellt sie auch selbst vor. Ich wünsche dir ganz viel Spaß und freue mich wie immer über Rückmeldungen und über jede Fünf-Sterne-Bewertung, die du irgendwo machen kannst in allen Podcast-Tools, die du so finden kannst. Dankeschön.
Matthias
00:02:09
Hallo. Jetzt darf ich euch auch meine Podcast-Empfehlungen erzählen. Ich freue mich sehr. Einen kleinen Disclaimer, glaube ich, muss ich vorneweg geben. Meine Podcast-Empfehlungen sind, glaube ich, mit am weitesten von unserem eigentlichen Podcast-Thema entfernt und gehen eher in die Richtung Mainstream und nerdig, wobei ich probiere mich auf nerdigen Mainstream zu beschränken dabei. Und ich habe dann tatsächlich doch vier mitgenommen. Ich höre wahnsinnig viele Podcasts in ganz viele unterschiedliche Richtungen und bin immer neugierig und höre auch in viele rein. Und deswegen probiere ich jetzt von den Podcasts, die ich empfehle, die zu nehmen, bei denen ich auch schon mit am längsten am Hören bin. Ja, genau. Und dann fange ich mit dem ersten an, den ich wirklich tatsächlich am längsten höre. Ich bin, glaube ich, ein kleiner Apple-Fan. Sonst hat man auch gerne Fanboy gesagt. Da bin ich nicht so der große Freund von, da ich tatsächlich auch gerne plattformübergreifend arbeite. Aber bei mir haben die meisten technischen Geräte, die ich in dem Umfeld verwende, eben doch einen Apfel drauf. Und einen ganz wundervollen Podcast, den ich in Bezug auf Apple dann immer wieder höre, ist der Apfelfunk. Da haben wir zwei Hosts, den Malte Kirchner und den Jean-Claude Frick. Ich finde das immer total toll, den beiden zuzuhören. Natürlich zum einen wegen der Themen. Aber seit ich jetzt selber in dem Podcast Spiel drin bin und mir das Ganze anhöre, beziehungsweise dann mitmache und viel schneide, finde ich den Apfelfunk-Podcast total beeindruckend, weil die beiden Hosts schalten sich mittwochs abends immer zusammen, remote aus der Schweiz und von der Nordsee aus, nehmen die ganzen Sachen auf. Und donnerstags morgens, also sehr zeitig morgens, quasi direkt nach dem Aufnehmen mittwochs, wird das Ganze veröffentlicht. Also die haben das schon so weit drin mit minimaler Bearbeitung, dass das Ganze dann auch super schnell online ist. Finde ich persönlich wahnsinnig beeindruckend und großartig. Deswegen themenseitig natürlich, aber auch wenn man sich so für die Podcastsachen interessiert, immer spannend zu hören. Das nächste ist von der Zeit, der Allesgesagt-Podcast. Der Allesgesagt-Podcast hat diese kleine Besonderheit, dass er theoretisch kein Ende hat, beziehungsweise es ist ja immer eine Person da, die interviewt wird, über die sehr viele Sachen in viele Richtungen im Gespräch erzählt werden, wo man viele Ansichten sieht. Natürlich sind viele Politiker da, aber es sind eben nicht nur Politiker. Ich erinnere mich da ganz gerne an eine Folge, wo der NASA-Chef zum Interview da war. Super spannend, super interessante Leute und der Podcast geht gerne sehr lange, weil die Person, die interviewt wird, ihr Schlusswort sagen muss, damit der Podcast abbricht. Auch vom Konzept her total interessant. Dann habe ich noch den Podcast Schreiben und Schreddern. mit Marc-Uwe Kling. Ich bin ein sehr großer Fan der Kängurukroniken. Es ist in der ganzen Familie mit drin. Die werden sehr, sehr viel gehört. Ich finde auch viele andere Sachen von Marc-Uwe Kling sehr gut, aber die Hörbücher sind gerade, wenn er sie selber liest, immer super. Und in Schreiben und Schreddern hat sich Marc-Uwe Kling ganz viele Leute geholt, bei denen er den kreativen Prozess auf vielen Ebenen betrachtet. Und auch hier ist es wieder Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Regisseurinnen und Regisseure, ganz viele interessante Persönlichkeiten, bei denen man dann Einblicke in die kreativen Prozesse bekommt. Und den letzten Podcast, den ich dann noch empfehlen möchte, den habe ich jetzt tatsächlich recht kurz erst für mich entdeckt, finde ihn aber sehr spannend. Und zwar ist das der Podcast Browser History. Und im Podcast Browser History werden Internetphänomene betrachtet. Aus den unterschiedlichsten Regionen gibt es zum Beispiel eine Folge über Gangnam Style, da wird dann erzählt, wo das herkommt, was danach noch passiert ist. Also es wird um Internetphänomene, viralen Videos, ganz viel drumherum noch erzählt. Und da wurde recherchiert. Wenn wir jetzt hier in dem Bezug sind, seit ich den Podcast gehört habe, weiß ich jetzt beispielsweise auch, warum da Stroh liegt und warum jemand eine Maske aufhatte. Sehr erhellend. Vor allem, wenn das eigentlich eines der meiste Zitate aus Pornos ist und der Rest davon höchstwahrscheinlich nie gesehen wurde. Total interessant. Aber ich habe das jetzt neulich auch empfohlen in einem ganz anderen Kontext. Und da wird das jetzt tatsächlich nerdig. Und zwar eine der letzten Podcast-Folgen ging um den Y2K-Bug, also das Jahr 2000-Problem, wo viele davon ausgegangen sind, dass die Welt untergehen wird. Also ganz physisch und menschengemacht. Nämlich, weil die Computersysteme abstürzen auf allen Ebenen. Unter anderem Atomkraftwerke, Atomraketen oder grundsätzlich Militärnetzwerke. Ja, und dann dieses Problem zu einer wirklich globalen Krise führen wird. Und da ihr jetzt den Podcast hört, Spoiler, ist nicht passiert. Die Welt ist 2000 nicht untergegangen. Das haben wir inzwischen, glaube ich, auch alle mitbekommen. Aber in dem Podcast wird dann erzählt, wie das dann so war. Und die Folge fand ich tatsächlich sehr spannend. Da gehört man zu den Menschen, die das mitbekommen haben und damals dabei waren. Aber in der Tiefe habe ich das tatsächlich dann auch nicht gewusst. Ja, und bei Browser History gibt es noch ganz viele andere interessante Themen. ICQ beispielsweise, was besprochen wird. Oder StudiVZ. Beide Sachen, die es inzwischen auch nicht mehr gibt. Aber mit denen man zumindest, wenn man so in meiner Bubble unterwegs war, früher viel Anknüpfungspunkte hatte. und jetzt so im Nachhinein das Ganze nochmal betrachten und nochmal ganz andere Blickwinkel drauf bekommen, finde ich super spannend. Dann hoffe ich, dass für euch vielleicht eine Kleinigkeit dabei war und wünsche noch viel Spaß mit allen weiteren Empfehlungen. Bis dann.
Timmy
00:08:36
So, Timmy hier. Ich bin jetzt auch mal noch dran mit vorstellen, wobei ich gar nicht weiß, in welcher Reihenfolge ich überhaupt gesetzt werde. Das entscheidet aber jemand anderes. Ich habe vier Podcasts, die ich empfehlen möchte. Zu dreien sage ich aber noch was ausführlicher. Den letzten will ich einfach nur erwähnt haben, weil es mir wichtig ist. Der erste ist Logbuch Netzpolitik. Das ist von Linus Neumann und Tim Pritlove. Den gibt es schon seit 2011. Hat schon über 500 Folgen. Ist auch in dem Themenfeld der größte, zumindest mal deutschsprachige Podcast. Begleitet, wie der Name schon sagt, netzpolitische Themen. Immer wieder kehrend ist sowas wie Vorratsdatenspeicherung oder Chatkontrolle. Falls irgendwer davon was schon mal gehört hat. Es ist ein Podcast, der das politische Tagesgeschehen ein wenig kommentiert oder das netzpolitische Tagesgeschehen ein wenig kommentiert. Und das aber auch mit einer Prise Humor macht. Das ist auch das, was mir bei dem Podcast sehr gefällt, nämlich diese humorvolle Betrachtung doch relativ ernster Themen. Denn die Entwicklung ist nun mal im Netzpolitischen genauso wie auch sonst so, dass die Gesellschaft langsam immer autoritärer wird und dementsprechend auch im Internet immer mehr Freiheitsrechte zur Disposition stehen. Beispielsweise eben durch eine Vorratsdatenspeicherung von IP-Daten, womit sich über längere Zeiträume zurückverfolgen lässt, wer wann wo im Internet gewesen ist. Zumindest könnte das ein Regime nutzen, das eben nicht mehr so viel auf demokratische Kontrolle gibt und Gewaltenteilung wie das jetzige. Deswegen ist es einfach sehr, sehr wichtig, dass es diesen Podcast gibt. Aber es macht auch einfach sehr viel Spaß, ihn zu hören, weil die beiden diese doch sehr ernsten Themen mit einer relativ großen Prise Humor nehmen und es dann doch immer wieder verstehen, das ein bisschen auf die Spitze zu treiben und dem etwas Humorvolles abzugewinnen. Deswegen höre ich den Podcast sehr regelmäßig und eigentlich seit Jahren jede Folge. Macht einfach Spaß. Das zweite ist der Überlieben-Podcast von Pia Kraftfutter und Clara Carolina. Den gibt es seit 2017, aber mittlerweile kommen die Folgen doch sehr unregelmäßig raus. Und ich muss auch zugeben, dass ich die ersten Folgen gar nicht gehört habe, sondern erst tatsächlich den Podcast verfolge, seitdem die Folgen so unregelmäßig rauskommen. Es geht dort um Beziehungen aus einer sehr persönlichen Perspektive. Also es werden oft entweder wie Clara Carolina sehr enge Bezugspersonen von Pia eingeladen oder sind Teil des Podcasts oder eben Partnys oder ehemalige Partnys von Pia. Diesen Gesprächen zuzuhören macht einfach nur sehr viel Spaß und ist einfach nur sehr, sehr schön, wie wohlwollend sich da begegnet wird und wie natürlich dann doch über sehr intime Themen gesprochen wird. Es ist so ein bisschen beim Zuhören als würde man mit am Tisch sitzen und so eine stille BeobachterIn Rolle einnehmen. Deswegen ist das ein Podcast, den ich sehr, sehr gerne beim Autofahren höre oder einfach nebenbei Weil's, so auch genau den richtigen Plauderton hat. Das macht einfach nur eine Freude zuzuhören. Der dritte Podcast, den ich vorstellen möchte, ist beziehungsweise Unverblümt von Sarah und Nick. Der funktioniert eigentlich ähnlich wie der Überlieben-Podcast, hat aber den entscheidenden Unterschied, dass immer nur Sarah und Nick sind, die miteinander sprechen. Die beiden sind in einer Beziehung schon seit vielen, vielen Jahren und dass dieser Podcast ein bisschen mehr auch eine Therapieperspektive auf die Themen hat, die zur Sprache kommen. Vor allen Dingen in den Quickie-Folgen, wo in kurzer Zeit Zuschauer in Fragen beantwortet werden. Aber auch insgesamt finde ich, dass es eine einfach coole Mischung aus einer professionellen Perspektive, privater Meinung und persönlicher Betroffenheit ist bei den beiden und zudem ein ganz witziger Umgang zwischen denen, wie ich finde, weil es immer mal so Situationen gibt, wo sie so knapp an Missverständnissen vorbeischrammen, ohne dass es wirklich zu Missverständnissen kommt. Und auch ansonsten ist es einfach sehr interessant, Einblicke zu bekommen in Beziehungen, die schon viele Jahre poly leben und dann ein sehr großes Netzwerk haben und welchen Themen, die so begegnen und welchen Problemen auch und so weiter. Das finde ich einfach nur sehr interessant. Ist aber auch genauso wie der Überlieben-Podcast so ein bisschen so ein Laber-Podcast. Ich mag diese Art Podcast einfach nur sehr gerne. Und der vierte, den ich einfach noch kurz erwähnen möchte, ist der I Love Graffiti-Podcast, einfach aus persönlicher Betroffenheit, weil ich selber Graffiti mache oder gemacht habe. Mittlerweile bleibt leider nicht mehr so viel Zeit dazu. Aber ja, das ist einfach ein Podcast, wo verschiedene Graffiti-Artists und Crews eingeladen werden und dann ein Gespräch darüber stattfindet, wie deren Werdegang in der Szene überhaupt war, wie sie angefangen haben mit Graffiti, wie sie selber auf Szeneentwicklung blicken und auch so ein paar lustige Geschichten, die eben entstehen, wenn man Graffiti betreibt und das teilweise auch illegal macht, an irgendwelchen Wänden steht und dann da wegrennen muss. Ich finde, das ist ein Podcast, der vielleicht nicht immer verständlich ist für Leute, die nichts mit der Szene zu tun haben, aber der trotzdem einen sehr guten, sehr tiefgehenden Einblick in diese Subkultur bietet. Und deswegen höre ich ihn zwar nicht regelmäßig, aber doch immer wieder gerne, wenn ich einfach mal ein bisschen Zeit habe. Das soll es von mir aber auch schon gewesen sein.
Sonja Jüngling
00:14:11
Hey zusammen und hier ist die Sonja. Auch von mir gibt es heute ein paar meiner Lieblings-Podcasts und ich konnte es runterkürzen auf insgesamt fünf. Es sind aber nur drei Kategorien. Also, okay. Also das Erste, was ich auf meiner Liste habe und die Reihenfolge sagt nichts darüber aus, wie gerne ich das höre, weil das sehr von meiner Stimmung abhängt. Das Erste ist die Lage der Nation. Ich versuche schon seit einer ganzen Weile die täglichen Nachrichten ein bisschen zu reduzieren. Ich habe früher sehr gerne Morgenmagazin geguckt, aber das belastet mich oft total. Und mir ist es wichtig außerdem, dass der, ganz abgesehen davon, dass ich morgens keine Zeit mehr für Morgenmagazin habe, seit die Kinder da sind. Mir ist allerdings einfach wichtig, dass der Hintergrund gut gecheckt ist, dass ich eine Quellenangabe habe, dass ich nachvollziehen kann, wo die Infos herkommen, dass ich keinen einseitigen Blick habe, sondern immer eine Beleuchtung von beiden Seiten. Denn die Tatsache, dass ich immer einen Perspektivwechsel vornehme, egal, ob ich das will oder nicht will, nervt meine Umgebung, ist aber, finde ich, eine ganz schöne Eigenschaft. Und das erwarte ich auch, oder das wünsche ich mir auch häufiger von Nachrichten und Menschen, die über andere Menschen berichten. Deswegen finde ich die Lage der Nation total toll, weil, ja, da einfach ganz viel Hintergrundwissen ist. Und weil ich trotzdem, obwohl ich eben die täglichen Nachrichten relativ wenig höre, so im Autoradio mal, bin ich trotzdem informiert, was passiert und verstehe ein bisschen besser, warum es diesen Rechtsruck gibt. Und das hilft mir einerseits, ja, weil ich kann das einfach besser aushalten, wenn ich verstehe, warum das passiert und Verständnis dafür haben. Und andererseits gibt mir die Lage der Nation total Hoffnung, weil die auch darüber reden, wenn gute Dinge passieren und weil die auch, ja, einfach durch diese, diesen guten Journalismus mir helfen, meine Möglichkeiten zu finden, an der Gesellschaft etwas zu verändern. Noch besser kriegt das Hopeful News hin. Das ist immer so ein kleines Bit, das erscheint jeden Tag und hat mit den aktuellen Dingen oft wenig zu tun, also mit den aktuellen Dingen, die man in den Nachrichten hört, sondern die suchen sich, ja, wirklich einfach einen Teil raus, was irgendwie toll ist, also schon eine Nachricht, aber das sind dann so irgendwelche Gesetzesentwürfe, die gut sind oder eine Geschichte, die gut ausgegangen ist. Das ist immer ganz kurz und da höre ich meistens auch irgendwie zehn am Stück oder sowas, weil ich nicht so ganz häufig zum Podcast hören komme. Das mache ich häufig beim Sport. Im Moment habe ich allerdings so ein Programm mit Videos, da kann ich das nicht bei hören. Oder wenn ich im Auto unterwegs bin und da hier im Homeoffice arbeite und meine Kinder nicht mehr ganz so oft durch die Gegend fahren muss, passiert das relativ selten. Deswegen finde ich Hopeful News auch gut, weil das einfach so kleine Bits and Pieces sind. So, und ich merke, dass ich heute sehr viel schneller spreche als sonst, weil sich das für mich gar nicht anhört, anfühlt wie eine normale Podcastaufnahme. Ihr bekommt hier also die sehr private Sonja und ich versuche jetzt aber ein bisschen langsamer zu reden. So, wenn ich gerade keinen Bock auf Wissensinput habe, dann höre ich total gerne Podcasts mit dem Thema Sexualität. Ich finde das spannend, man lernt da viel, Sex kann immer verbessert werden, es ist total tabuisiert und ich finde, wir alle sollten uns viel mehr mit Sexualität beschäftigen und zwar auch mit den Wissensaspekten davon. Ja, das hat, hilft im Bett total und diese Tabuisierung und gleichzeitige Nichtlieferung von Informationen finde ich ganz schlimm. Deswegen, also, weil ich die gerne höre und weil ich glaube, dass es ganz wichtig ist, Sexualität als Teil der Gesundheitsvorsorge zu sehen, möchte ich diese Podcasts hier empfehlen, nämlich einmal die Geliebte auf Zeit. Das sind zwei Sexarbeiterinnen, die sich über ihren Job und Sexualität im Allgemeinen unterhalten. Da gibt es dann so Special-Folgen zum Lecken. Es gibt einen Einblick in deren Arbeit. Es gibt ein bisschen politischen Einblick. Es ist nicht so, dass ich immer mit allem perfekt bin, was sie da so von sich geben, aber ich höre es unglaublich gern. Es ist super unterhaltsam und ich lerne einiges. Im Namen der Hose ist der zweite Podcast, der sich mit Sexualität beschäftigt. Der ist ja sehr groß. Der braucht eigentlich keine Empfehlungen, genauso wie die anderen Podcasts vermutlich nicht, aber ich höre die einfach gern. Im Namen der Hose, da wechseln die ModeratorInnen und es ist aber kurzweilig. Es gibt unterschiedliche Formate und es ist einfach, ja, wirklich easy listening. Da lerne ich ehrlich gesagt weniger, aber es ist einfach echt unterhaltsam und witzig und ich mag den. Und meine letzte Podcast- Empfehlung ist Hotel Matze. Hotel Matze kennen wahrscheinlich ganz viele. Das ist ein ganz toller Interview-Podcast und ich bin von Matze Hielscher und seinen Fähigkeiten mit Menschen zu connecten und wirklich rauszufinden, wie die so ticken, bin ich ganz begeistert und ich finde, er hat tolle Fragen und das, obwohl ich ja Systemikerin bin und da ganz viele tolle Fragen schon frei ausgeliefert kriege. Also das finde ich richtig schön. Warum ich den aber empfehlen möchte, ist, ich höre total gern die Folgen monatlich checkt er immer einmal mit Philip Siefer ein. Philipp Siefer ist der CEO und Mitbegründer von Einhorn, einem Unternehmen, das sozial verträglich produziert und auch versucht, die Welt ein bisschen zu verbessern. Den beiden ist einfach gesellschaftliche Teilhabe total wichtig und ich genieße die Mischung von diesem einerseits total ruhigen, besonnenen Menschen und dem flippigen, überdrehten Philip total. Also den höre ich einfach total gerne zu und die haben tolle Themen, die mich auch interessieren, weil ich ja selber Gründerin bin, aber auch viel Psychologie und sich selbst verbessern und philosophisch und die haben dieses tolle Konzept das Beste des Tages in mein Leben gebracht, das ich mittlerweile mit meiner Schwester pflege, wo ich versuche jeden Tag oder oft versuche ich jeden Tag was zu finden, was mir gut gefallen hat, also einfach das Beste des Tages oder was mich irgendwie total beeindruckt hat. es kann auch das Negativste des Tages sein und dann spreche ich also zumindest in der Theorie mit meiner Schwester einmal im Monat darüber, was wir so ja da reingeschrieben haben und erzählen uns das so ein bisschen und lassen das ganze Revue passieren. Warum mache ich das? Weil ich finde Tagebuch schreiben super toll, es ist total gut für die Psyche und ich kriege es aber selber nicht geschissen und ich finde es viel netter, das mit einem lieben Menschen zu machen. Was ich bei Hotel Matze so schätze ist, dass ich mich immer entscheiden kann, ob ich gerade einfach einem interessanten Menschen zuhören möchte, ob ich mich mit meinen Lieblingsthemen Beziehung, Psychologie, Selbstentwicklung beschäftigen möchte durch die Gespräche mit Philip und Matze oder ob ich was lernen will, zum Beispiel Interviews mit BundeskanzlerInnen oder anderen PolitikerInnen, bei denen ich dann ja auch viel davon mitkriege, wie funktioniert eine Partei ganz unabhängig von den Medien. Denn die Parteien bestehen ja aus Menschen und wie diese Menschen so ticken, das finde ich bei meiner Wahl, welche Partei ich wählen möchte, total wichtig. So, das war es von meiner Seite. Wenn ihr Lust habt, mir auch eine Podcast-Empfehlung zu geben, dann immer her damit. Und wenn ihr denkt so, boah, den kannte ich noch nicht, das ist ja voll mindblowing. Danke, dass du mir den empfohlen hast, dann freue ich mich darüber auch. Ansonsten wünsche ich einen fantastischen Tag. Ich merke, dass ich schon wieder so schnell gesprochen habe. Ich hoffe, damit kommst du klar. Kleiner Hinweis, fast alle Podcatcher können mittlerweile auch die Geschwindigkeit verlangsamen. Einen wunderschönen Tag euch. Bis dann.
Luna
00:21:31
So, dann übernehme ich also Luna mal das Ruder. Mir fiel es ziemlich schwer, mich für drei Podcasts zu entscheiden. Da ich aber eine Person der wenigen Worte bin, habe ich euch fünf mitgebracht. Erzähle nur halt ein bisschen weniger über die einzelnen Podcasts. Aber es sind meine drei Lieblingsthemen. Das sind natürlich einmal Polyamorie. Dazu habe ich drei Podcasts mitgebracht. Und einmal Feminismus und Queerness. Wenn auch ein bisschen anders. Aber dazu kommen wir später. Also, mein erster Podcast, den ich euch empfehlen möchte, ist Polysophie. Polysophie wird von Clara, Luu, Trim und Leo betrieben. Die vier haben sich beim Polyreader kennengelernt. Das ist eine Runde, die sich online getroffen hat und vorher gemeinsam wissenschaftliche Texte zum Thema gelesen hat. Also rund um Nichtmonogamie. Und dann darüber diskutiert hat. Das war ziemlich interessant, dabei zu sein. Auch wenn ich selbst nicht studiert habe und da mehr zuhörende Person war. Aber es war sehr wertvoll für mich. In diesem Podcast geht es um Nichtmonogamie von Wissenschaft bis Alltag. Also halt hauptsächlich, was durch Studien so herausgefunden wurde. Und manchmal geht es auch um persönliche Erfahrungen. Der Podcast hat ein ziemlich umfangreiches Glossar. Das fände ich ziemlich toll. Schaut da gerne einmal rein. Polysophie beinhaltet viel geballtes Wissen zu einzelnen Themen. Da geht es zum Beispiel um Mononormativität, Konsens und Verhandlungen, Bindungen, Sprache, Eifersucht und Mitfreude, Hierarchien. Unter anderem ging es da, glaube ich, auch wenn ich mich richtig erinnere, um das Couple Privilege. Dadurch habe ich viel gelernt und manchmal höre ich die Folgen auch immer noch, weil sie einfach so viel beinhalten, dass ich mir nicht alles merken kann und ich entdecke immer neue Aspekte. Als zweiten Podcast habe ich die Michalskis mitgebracht. Der Podcast wird betrieben von Saskia Michalski und ihrer Beziehungsperson Lui. Ursprünglich war das eine Beziehung zu dritt und zwar war Marcin ganz zu Anfang mit dabei. Saskia war nämlich mit ihm verheiratet. Seitdem gab es jedoch sehr viel Veränderung und Marcin ist schon länger ausgezogen, hat auch eine neue Beziehung und die drei sind halt nicht mehr so zusammen, aber noch gut befreundet, wenn ich das richtig verstanden habe. Bei diesem Podcast finde ich es richtig schön, dass so viel aus dem Erfahrungsschatz erzählt wird, aber auch über Erkenntnisse und Wissen. Saskia ist nämlich auch Coach. Der Podcast ist auf Podimo zu hören, also da bezahlt man einen Beitrag von 5 Euro im Monat, also da gibt es halt leider eine Paywall, aber das finde ich schon ganz sinnvoll und ich finde, es lohnt sich auch. Ich finde es schön bei dem Podcast, dass es so nahbar wirkt, aber trotzdem informativ und achtsam ist. Zum Beispiel heute, also der Tag, wo ich aufnehme, ist der 25.9. Stand heute ist, dass die neueste Folge mit Video sogar herausgekommen ist, wo Saskia und Marcin sich das erste Mal in Live wiedersehen und dabei ist mir halt besonders aufgefallen, dass sie trotzdem nicht erzählen, was genau passiert ist, aber es halt dennoch emotional ist und sehr authentisch. Das gefällt mir ziemlich gut und da kenne ich halt auch nicht alle Folgen, aber das, was ich gehört habe, entspricht schon dem, was mir gefällt. Als dritten Podcast habe ich den Polyam Podcast mitgebracht. Dieser ist von Saskia Hentschel. Wenn ich das richtig verstanden habe, war ihr Mann oder Freund, ich bin mir nicht ganz sicher, am Anfang auch dabei. Mittlerweile spricht sie jedoch nur noch mit ihrer Freundin Lino. Da gibt es aber leider seit Oktober 23 keine neuen Folgen, was ich ziemlich schade finde. Bei diesem Podcast begleitet mich eine Folge immer mal wieder und diese höre ich bei Bedarf auch immer nochmal an und zwar ist das Neustart Trennungen und Neulieben lernen. Das hat mir nach einer ziemlich blöden Trennung einmal richtig geholfen und als ich es das zweite oder dritte Mal gehört habe, habe ich auch wieder neue Aspekte entdeckt, die mir auch nochmal anders hilfreich waren. Der vierte Podcast, den ich mitgebracht habe, ist Einmal Feminismus für Alle, der Lila Podcast. Dieser wird von fünf Flintastimmen betrieben. Dabei geht es um Debatten aus feministischer Perspektive und diesen Podcast gibt es schon sehr lange. Ich weiß jetzt gerade nicht, wie viele Jahre. So lange verfolge ich ihn leider noch nicht. Ich habe ihn erst vor zwei, drei Jahren glaube ich erst entdeckt und ich finde, es sind immer wieder super spannende Themen dabei. Es lohnt sich echt, da mal reinzuhören. Am meisten beeindruckt hat mich die Folge Macht das Patriarchat uns psychisch krank mit Beatrice Frasl. Und zwar hat sie ein Buch geschrieben, das heißt Patriarchale Belastungsstörung. Das habe ich leider noch nicht gelesen, aber das, was sie darüber erzählt, das klingt super spannend und es hat auch echt Freude gemacht, zuzuhören und da war ich schon ziemlich gespannt. Und der letzte Podcast, über den ich gerne sprechen möchte, das ist einmal Queer Crimes. Dieser wird betrieben von Irina Schlauch, das ist eine Juristin, die auch die rechtlichen Seiten oder die Ermittlungsseite darstellt. Und Marvin Standke, das ist ein Journalist und Podcaster. Ich finde die Kombination aus der rechtlichen Seite und einer journalistischen erzählerischen Seite, ja und auch eine Art geschichtlich oder historisch zu erzählen, ziemlich spannend. Also das ist halt, wie der Name schon sagt, ein True Crimes Format, der auf der ARD Audiothek zu hören ist. Und die Folgen finde ich ziemlich gut recherchiert, sehr unterhaltsam und einfach ziemlich interessant. Teilweise sind die Fälle auch schon ein bisschen länger her oder was heißt ein bisschen länger her, also teilweise auch so über 10 Jahre oder 20 Jahre oder 30 Jahre, aber diese Kombination gefällt mir schon ziemlich. Und das sind so meine liebsten Podcast, die ich persönlich gerne höre und ich verabschiede mich wieder Ciao.
Sonja Jüngling
00:28:26
So, das waren ganz schön viele Podcasts. Ich hoffe, dass da der ein oder andere bei war, der dir auch Freude bereitet. Und wenn es einen gibt, wo du sagst, den müssen wir auch kennen, also vielleicht kennen wir den ja schon, aber vielleicht auch nicht, dann schick uns den doch gerne. Vielleicht finden wir den auch gut. Auch wenn du noch Podcasts haben, die zum Thema Beziehung wichtig sind, dann schick uns doch bitte den Namen, weil es wird irgendwann auch eine Folge geben, wo wir andere Beziehungspodcasts empfehlen. So, jetzt bleibt mir nur noch über dir einen fantastischen Tag zu wünschen und dich darum zu bitten, falls du Lust dazu hast, uns weiter zu empfehlen. Denn je mehr Leute uns kennen, desto wirksamer fühlen wir uns. Und das ist auf jeden Fall unser Antrieb, das Ganze hier zu machen, denn Geld verdienen wir damit ja nicht. Einen schönen Tag dir bis dann. Schön, dass du bei der heutigen Folge dabei warst. Wir freuen uns, wenn du etwas Wertvolles mitnehmen konntest. Vielleicht magst du es dir kurz notieren? Was hat dich bewegt? Gab es einen Aha-Moment? Möchtest du etwas vom Gesagten umsetzen? Möchtest du uns dazu etwas mitteilen? Dann schreib uns unter podcast@sonjajuengling.de oder auf instagram @mopoco_podcast. Wir sind total dankbar, wenn du uns Hinweise oder Tipps gibst, die den Podcast verbessern oder meine Arbeit ergänzen können. Und wir sind dankbar, wenn du uns unterstützt, finanziell oder ganz praktisch und wenn du uns weiterempfiehlst. Alle Infos dazu findest du unter mono-poly-co.letscast.fm Und wir freuen uns, wenn du ganz viel Wohlwollen in die Welt und in dein Herz trägst. Denn jede Person darf fühlen, was sie fühlt und hat gute Gründe für alles, was sie tut. Also begegne jeder Person mit Wohlwollen, auch ganz besonders dir. Lass uns die Welt liebevoller und verständnisvoller machen.

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